Die cantus Verkehrsgesellschaft mbH und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Nahverkehr e. V. (AVN) am 20. Februar 2024 in Kassel einen Tarifabschluss erzielt, der laut GDL die Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei cantus maßgeblich verbessert. Der Abschluss konnte bereits in der zweiten Verhandlungsrunde erzielt werden. Die Verhandlungen seien dabei stets von einem offenen und konstruktiven Austausch geprägt.
Die Tarifpartner zeigten sich sowohl mit dem Verhandlungsverlauf als auch mit dem erzielten Ergebnis zufrieden. „Auch die cantus Verkehrsgesellschaft mbH hat – weitblickend und mit Wertschätzung für die eigenen Mitarbeiter – die Bedeutung und Sinnhaftigkeit der Marktreferenz anerkannt und leistet auf diese Weise einen wertvollen Beitrag für die Zukunft der Schiene in Deutschland,“ so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
Der Tarifabschluss bringt laut GDL eine Vielzahl von Verbesserungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner mit sich. So partizipieren die Beschäftigten an einer Entgelterhöhung von jeweils 210 Euro zum 1. Juli 2024 und zum 1. April 2025 sowie an einer zeitgleichen Zulagenerhöhung um jeweils fünf Prozent. Ferner wird die Arbeitszeit für Schichtarbeiter ab 2025 schrittweise und ohne Entgeltkürzung bis zur 35-Stunden-Woche abgesenkt. Unter anderem Verbesserungen der Arbeitszeitregelungen, der betrieblichen Altersvorsorge und eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 3 000 Euro runden das Tarifpaket ab.
Zudem werden ab März 2024 gemeinsame Verhandlungen aufgenommen, mit dem Ziel, weitere Verbesserungen für die Beschäftigten der Instandhaltung zu erzielen.
Mit dem Tarifabschluss haben in der laufenden Tarifrunde bereits 28 Unternehmen die marktprägenden und werthaltigen Regelungen mit der GDL abgeschlossen.
Quelle: GDL