Rund 140 Teilnehmerinnen folgten der Einladung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu den ersten beiden Regionalkonferenzen VRRNETZT am 20. und 22. November in Düsseldorf und Essen. Im Fokus stand der fachliche Austausch zu möglichen Lösungsansätzen der Verkehrswende. Stakeholder und Akteure der kommunalen Mobilität im Verbundraum diskutierten mit den Fachexpertinnen des VRR, wie die Mobilitätsbedürfnisse in ihren Regionen nachhaltig gestaltet werden können.
Spannende Impulse, wie Mobilität in Städten zukünftig gedacht werden kann, gab Dr. Stefan Carsten. Der Zukunftsforscher und Stadtgeograf vom Frankfurter Zukunftsinstitut denkt heutige ÖPNV-Lösungen für morgen weiter. Ganz im Sinne des Titels der Veranstaltungsreihe VRRNETZT sprach Carsten über vernetzte Mobilität – nicht nur in Bezug auf die Verkehrsmittel und -angebote, sondern auch hinsichtlich der systemischen Vernetzung in die Immobilien- und Energiebranche, den Arbeitswelten, dem öffentlichen Raum oder dem Gesundheitswesen. Die Berücksichtigung dieser Vielfalt, so seine Botschaft, ist die Voraussetzung für eine zukunftsfähige Mobilität.
Nach den jeweiligen Begrüßungen sprach das VRR-Vorstandsduo Gabriele Matz und José Luis Castrillo zusammen mit Udo Sieverding, Abteilungsleiter im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und Dr. Stefan Carsten über die Rand- und Rahmenbedingungen zukünftiger Mobilität.
Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit Vertretern des VRR gemeinsam zu erörtern, wie die Verkehrsverhältnisse in ihrer Region verbessert und nachhaltig gestaltet werden können und wie der VRR dabei zukunftssicher und praxisorientiert unterstützen kann. Die Akteure aus den Kommunen nutzten die Gelegenheit, zu verschiedenen Themen, u.a. Mobilität im städtischen und ländlichen Raum, finanzielle Unterstützung beim Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur, zum SPNV-Zielnetz 2040 und zum DeutschlandTicket in den Dialog zu treten.
„Die Herausforderungen an eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Mobilität steigen stetig. Als moderner Mobilitätsdienstleister unterstützt der VRR schon heute die Kommunen dabei, die öffentliche Mobilität in ihrem Gebiet nachhaltig und integriert zu gestalten.“
VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz
„Bei der Verkehrswende geht es um weit mehr als nur um die Abkehr vom Auto. Die öffentliche Mobilität soll zuverlässig und sicher sein, die Lebensqualität der Menschen verbessern und natürliche Ressourcen schonen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sorgt für einen integrierten Öffentlichen Personennahverkehr in den Städten und Kreisen an Rhein, Ruhr und Wupper. Dabei nehmen wir immer auch die individuellen Gegebenheiten in den Regionen in den Blick. Wir freuen uns auf die Impulse unserer Partner in den Kommunen und den weiteren regelmäßigen Austausch.“
José Luis Castrillo, VRR-Vorstand
Quelle: VRR