Die Personalsituation im öffentlichen Verkehr ist und bleibt angespannt. Seit längerem eingeleitete Maßnahmen haben zu einer Verbesserung der Situation geführt. Um die kurzfristigen Kursausfälle weiter zu reduzieren und den Fahrgästen eine erhöhte Planungssicherheit zu bieten, nehmen die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) punktuelle Angebotsreduktionen im Fahrplanjahr 2024 vor.
Die angespannte Situation im Fahrpersonal besteht schon länger. Sie ist unter anderem einem anhaltenden Mangel an Fachkräften sowie erhöhten Krankheitsabsenzen zuzuschreiben und der Grund, dass es bereits 2023 zu einzelnen Einschränkungen gekommen ist. Diese Situation wird sich dank verschiedener, seit längerer Zeit eingeleiteten Maßnahmen wie z.B. einem verstärkten Personalmarketing, weiter verbessern, allerdings brauchen diese Maßnahmen noch etwas Zeit, bis sie ihre volle Wirkung erzielen. Bisher mussten die VBZ dem Personalengpass mit Kursausfällen begegnen, die zum Teil kurzfristig und ungeplant vorgenommen werden mussten. Weil es grundsätzlich gilt, die gewohnte Zuverlässigkeit zu gewährleisten und die Planungssicherheit für ihre Fahrgäste weiter zu erhöhen, nehmen die VBZ für 2024 Anpassungen im Fahrplan vor.
Die folgenden Anpassungen gelten ab dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember 2023 für ein Jahr bis Dezember 2024, jeweils von Montag bis Sonntag.
Abends ab 20.30 Uhr gilt neu für alle Tramlinien sowie die Buslinien 31, 32, 33, 46, 66, 69, 72, 75 und 80 täglich dasselbe Angebot. Das heißt konkret, dass alle Linien mit einem 10-Minuten-Takt nach 20.30 Uhr direkt in einen 15-Minuten-Takt wechseln, statt wie bisher erst ab 22.30 Uhr bzw. 24.00 Uhr. In den Abendstunden besteht damit kein separater Freitagsfahrplan mehr. An Tagen mit Nachtfahrplan werden die Linien 31 und 32 durch Nachtbusse verstärkt. Zwischen Klusplatz und Witikon wird das Platzangebot auf der Linie 701 in den Randzeiten durch den Einsatz von größeren Bussen erhöht. Als weitere Maßnahme fährt die Linie 15 durchgehend im 15′-Takt, statt im 7,5′- oder 10′-Takt. Aufgrund der parallelen Führung zu anderen Tramlinien auf der ganzen Streckenlänge bestehen alternative Fahrmöglichkeiten.
Die VBZ bedauern, diese Anpassungen machen zu müssen, sind aber gleichzeitig überzeugt, dass sie dank diesen Maßnahmen die Zuverlässigkeit und Planungssicherheit für ihre Fahrgäste sicherstellen können und bereit sind für die weiteren Entwicklungen.
Quelle: VBZ