Siemens Mobility hat den Auftrag für die Lieferung von 28 dreiteiligen elektrisch betriebenen Mireo-Regionalzügen für das Pilotprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ (DKS) der „Digitalen Schiene Deutschland“ (DSD) gewonnen. Die Züge werden mit einer vollständigen DSD-Fahrzeugausrüstung u.a. mit neuestem ETCS und hochautomatisierten Fahrbetrieb (ATO) im Automatisierungsgrad 2 (GoA 2) ausgerüstet, sie werden steilstreckenfähig sein und die Zulassung für Österreich erhalten. Zusätzlich zum Rahmenvertrag wurde ein Instandhaltungsvertrag über zehn Jahre, mit der Option auf Verlängerung um weitere 20 Jahre, mit dem Auftraggeber Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) abgeschlossen. Die Lieferung der Züge erfolgt in Rekordzeit zwischen November 2025 und April 2026. Das Auftragsvolumen bemisst sich auf rund 300 Mio. Euro.
Der Amtschef im Landesverkehrsministerium, Berthold Frieß, sagte: „Als Vorreiter für die Digitalisierung der Schiene geht Baden-Württemberg weiter voran. Die 28 bestellten Mireo-Regionalzüge werden in den kommenden zehn Jahren hauptsächlich dafür eingesetzt, um den Fahrgastbetrieb während der Nachrüstung der Bestandsfahrzeuge mit der DSD-Technik im Land fahrgastfreundlich aufrechthalten zu können. Mit Siemens Mobility wird nun bereits der zweite Industriepartner eine vollständige DSD-Ausrüstung in Fahrzeuge integrieren. Damit kann der Aufbau der Digitalen Schiene Deutschland erheblich beschleunigt werden.“
Die Mireo-Züge werden im Werksverbund von Siemens Mobility gefertigt und zur Inbetriebnahme der Infrastruktur des Digitalen Knoten Stuttgart benötigt, da die vor Ort ausgebaute Infrastruktur nur von Zügen mit einer einwandfrei funktionierenden ETCS-Fahrzeugausrüstung befahren werden kann. Für Siemens Mobility ist dieser Auftrag der erste mit Umsetzen einer vollständigen DSD-Fahrzeugausrüstung.
Quelle: Siemens Mobility