Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus verzeichnete im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg in den Auftragseingängen um 4% auf 49.517 Fahrzeuge. Basierend auf dem weiterhin hohen Auftragsbestand, einer zunehmenden Stabilisierung der Lieferketten und infolgedessen dem im Berichtszeitraum stark gestiegenen Produktionsvolumen konnte der Absatz auf 56.173 Lkw, Busse und Vans sehr stark gesteigert werden (+61%). Der Vorjahresabsatz lag wegen des Produktionstopps aufgrund des Krieges in der Ukraine auf einem geringen Niveau.
MAN Truck & Bus erzielte einen Umsatz von 7,0 Mrd € (5,0 Mrd €), der damit 41 % über dem Vorjahresniveau lag. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf höhere Neufahrzeugabsätze sowie ein gestiegenes Vehicle-Services- und Motoren-Geschäft zurückzuführen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erreichte MAN Truck & Bus ein Operatives Ergebnis von 476 Mio € und eine Operative Rendite von 6,8%. Nach 5,8% in den ersten drei Monaten konnte sie auf 7,7% im zweiten Quartal erhöht werden.
Finanzvorständin Inka Koljonen zeigt sich zufrieden:
„Es ist uns gelungen, die Ergebnisqualität weiter zu steigern. Nach einem guten ersten Quartal konnten wir nochmals zulegen und nähern uns den gesteckten Renditezielen weiter mit großen Schritten. Die Zahlen belegen: Wir sind gemeinsam dabei, den Tanker MAN zu drehen und wieder auf Erfolgskurs zu bringen.”
Neben dem volumenbedingten Umsatzanstieg wurde das Operative Ergebnis durch eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, verbesserte Margen im Vehicle-Services-Geschäft sowie Kosteneffizienzmaßnahmen wie z.B. die Neuausrichtung im Geschäftsbereich Bus positiv beeinflusst. Belastet wurde das Operative Ergebnis durch höhere Material- und Energiepreise sowie höhere Personalkosten u.a. im Zusammenhang mit der global gestiegenen Inflation und einhergehenden Lohnanpassungen. Im Vorjahr war das Operative Ergebnis durch Produktionsstopps in einigen Werken erheblich belastet.
Quelle: MAN