Ab dem 16. Juli werden verschiedene Buslinien am ZOB Harburg umgeleitet. Der Grund: Die Arbeiten des Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer zum Umbau des Doppelknoten starten und die südliche Hannoversche Straße wird in Richtung Moorstraße/Walter-Dudek-Brücke zur Einbahnstraße. Um den ZOB Harburg zu erreichen, empfiehlt die HOCHBAHN ihren Fahrgästen, auf die S3/S31 auszuweichen. Für den Umstieg zwischen den Buslinien bietet sich die S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus an.
Bis Mitte September durchfahren die Busse auch die Moorstraße ohne Halt. Zu diesem Zeitpunkt soll sowohl in der Wilstorfer Straße Höhe Moorstraße als auch in der Moorstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet sein. Die polizeiliche Genehmigung hierfür liegt vor. Noch im August sollen die Bauarbeiten hierfür beginnen.
Mitte Dezember soll dann mit dem Abbruch der Bestandsgebäude der Neubau des ZOB Harburg starten. Ursprünglich war der Start für September geplant. Im Zuge der vertiefenden Entwurfsplanung auf der Basis des Architekturwettbewerbs hat sich herausgestellt, dass statische Nachberechnungen für die Konstruktion, die das Dach tragen wird, erforderlich sind. Unter anderem sieht die Planung jetzt neben der begrünten Dachfläche auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher vor. Damit ist die Busanlage energietechnisch autark, der überschüssige Strom kann in das Netz eingespeist werden.
Mit Beginn der Bauarbeiten werden alle Buslinien, die normalerweise den ZOB Harburg ansteuern, umgeleitet. Der zentrale Umsteigepunkt zur S-Bahn und zwischen den Buslinien ist dann bis zur Fertigstellung der Gesamtanlage die S-Bahn-Haltestelle Harburg Rathaus. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.
Bis zu 40 000 Fahrgäste steigen auf der Busanlage in Harburg pro Tag ein, aus oder um. In der Spitzenzeit kommen bis zu 150 Busse pro Stunde an oder fahren ab, 22 Buslinien im Tagesverkehr und sieben Buslinien im Nachtverkehr schaffen gemeinsam mit S3, S31 sowie dem Regional- und Fernverkehr ein enges Mobilitätsnetz. Mit den Leistungsdaten rangiert die Anlage gemeinsam mit Altona und Wandsbek Markt unter den Top 3 der insgesamt 13 Busanlagen der HOCHBAHN. Die in den achtziger Jahren errichtete Anlage ist mittlerweile an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gestoßen.
Quelle: Hochbahn