Die Vorbereitungen für den breiten Einsatz von E-Bussen in Vorarlberg laufen auf Hochtouren. Nach bereits zwei erfolgreichen Förderzusagen des Klimaschutzministeriums zur Beschaffung von 104 emissionsfreien Elektrobussen bis 2025 und der dazugehörigen Ladesäulen wurde das zweistufige, europaweite Vergabeverfahren zur Errichtung, Wartung und Servicierung der Ladeinfrastruktur sowie der Energielieferung nun positiv abgeschlossen. Mit der Zuschlagserteilung an die illwerke vkw AG als Bestbieter, können die jeweiligen Gemeinden, Gemeindeverbände, Verkehrsunternehmen oder der Verkehrsverbund als Betreiber der Vorarlberger Buslinien die notwendige Infrastruktur bzw. Energieleistung individuell aus der Rahmenvereinbarung aus einer Hand abrufen.
Basis für die breite Ausrollung der E-Busse in Vorarlberg ist eine zuverlässige Ladeinfrastruktur, die auch rechtzeitig in Betrieb gehen kann. Die Ladesäulen, die vorwiegend in den Bus-Garagen und -Depots errichtet werden, werden vom jeweiligen Betreiber individuell beauftragt. Die illwerke vkw AG bleiben für die Vertragslaufzeit Eigentümer der Ladeinfrastruktur und übernehmen alle Leistungen von der Planung, über die Errichtung, Inbetriebnahme und Betrieb bis hin zur Energielieferung. Gerade für kleinere Busbetreiber ist dieses Rundum-Sorglos-Paket eine große Erleichterung. Ein weiterer großer Vorteil der Rahmenvereinbarung: Für die Verkehrsunternehmen entstehen keine hohen Erstinvestitionskosten, da sämtliche Kosten für die Infrastruktur über eine monatliche Pauschale – aufgeteilt über die Vertragsdauer – abgerechnet werden. In der Rahmenvereinbarung ist landesweit die Errichtung von vorerst 137 Ladepunkten vorgesehen, mit der Möglichkeit zur Erweiterung auf bis zu über 300 Ladesäulen.
Der öffentliche Verkehr mit Bus und Bahn zählt bereits jetzt zu den klimafreundlichsten Mobilitätsformen. Mit dem sukzessiven, breiteren Einsatz von E-Bussen wird ein großer und wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung des Verkehrs gesetzt. Vorarlberg geht hier mit bestem Beispiel voran. Der ehrgeizige Plan mit der Anschaffung von insgesamt 104 zusätzlichen E-Bussen bis 2025 macht das Ländle zu einem der größten Umsetzer in Sachen Klimaschutz. Ein wichtiger erster Schritt konnte mit bereits zwei positiven Förderzusagen des Klimaschutzministeriums im Rahmen des Förderprogramms EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) gesetzt werden. Diese fördert 80 Prozent der Mehrkosten der Beschaffung der E-Busse und 40 Prozent der Investitionskosten der dazu notwendigen Ladeinfrastruktur.
Quelle: Verkehrsverbund Vorarlberg