Die digitale Transformation des ÖPNV findet auf vielen Ebenen statt und ist alternativlos. Die große Bedeutung digitaler Ticketingformen wurde zuletzt bei der Einführung des Deutschland-Tickets intensiv thematisiert. Doch viele weitere Möglichkeiten der Digitalisierung können genutzt werden. Moderne Fahrgast-Apps, kontenbasiertes oder EMV-Ticketing, bei dem Fahrgäste vorhandene Zahlungsmedien als Fahrtberechtigung nutzen, sind zukunftssicher, beschleunigen Einstiegsprozesse und erhöhen überdies auch die Kundenzufriedenheit.
E-Ticketing ist aber nur eine von vielen neuen Dimensionen bei der Digitalisierung des Nah-verkehrs. Digitale Unterstützung sorgt auch für schnellere Prozesse, bessere Fahrgastinformation und somit deutlich gesteigerte Servicequalität. Gerade die Leitstelle kann erhebliche Entlastung erfahren. Vorgefertigte Templates und elektronische Formulare mit definierten Handlungsanweisungen automatisieren Prozesse im ITCS und helfen dem Leitstellenpersonal dabei, Störungen effizient abzuarbeiten und zugleich mit minimalem Zeitaufwand alle Kanäle der Fahrgastinformation zu bespielen. Dank maschinellen Lernens unter Berücksichtigung historischer Daten und der aktuellen Verkehrslage wird zudem die Prognosegenauigkeit von Abfahrtszeiten und Besetztgraden erheblich verbessert. Dadurch wird Echtzeit-Fahrgastinformation so genau wie nie zuvor.
Das komplette Expertenstatement lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2023.