Aktuell kommt es auf den Linie RB11, RB12, RB15 und RB16 im Taunusnetz zu Zugausfällen und Verspätungen. Der Hauptgrund hierfür ist vor allem eine äußerst angespannte Personalsituation, d.h. Fahrermangel bei der Betreiberin start. Gleichfalls gibt es nach wie vor Fahrzeugprobleme.
Das Teilnetz Taunus umfasst die Regionalzuglinien RB11, RB12, RB15 und RB16, welche im Hochtaunuskreis, Main-Taunus-Kreis und im Falle der RB16 bis in die Wetterau fahren. Die DB-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH (kurz: „Start“) betreibt die Linien im Auftrag des RMV.
Personalseitig verzeichnet die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH – kurz start – neben einem nach wie vor ungewöhnlich hohen Krankenstand auch eine erhöhte Fluktuation bei Triebfahrzeugführern. Insgesamt 12 haben ihre Arbeitsverhältnisse in den vergangenen Wochen gekündigt.
Die Disposition arbeitet jeden Tag mit einem enormen Engagement daran, mit dem verfügbaren Fahrpersonal so viele Fahrgäste wie möglich an ihr Ziel zu bringen. Angesichts der dünnen Personaldecke sind derzeit jeden Tag alle verfügbaren Fahrerinnen und Fahrer im Dienst. Kurzfristige Krankmeldungen können daher meist nicht mehr aufgefangen werden.
Zudem können auch bei den insgesamt qualitativ guten Ersatzfahrzeugen auf den Linien RB11, RB12 und RB16 sowie den inzwischen ebenfalls weitestgehend stabil laufenden Wasserstoffzügen auf der RB15 normal vorkommende technische Probleme nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es ist klar, dass gerade bei einer instabilen betrieblichen Lage eine verlässliche Fahrgastinformation wichtiger denn je ist. Alle Projektpartner arbeiten daran, die Kundeninformation zeitnah zu verbessern.
Mit großen Anstrengungen und über gute Kontakte ist es start gelungen, trotz des in der gesamten Branche vorherrschenden massiven Fachkräftemangels Fahrer vertraglich überlassen zu bekommen, die derzeit auf die Fahrzeugtypen geschult werden. Die Schulungen werden zeitnah abgeschlossen, sodass die personelle Situation schrittweise in der kommenden Woche und bis Mitte Mai deutlich besser wird und dann voraussichtlich alle Verbindungen im Taunusnetz wieder gefahren werden können. Davon unabhängig läuft selbstverständlich auch die Rekrutierung weiterer festangestellter Personale auf Hochtouren und zeigt erste Erfolge.
Die Situation bei den Wasserstofffahrzeugen hat sich inzwischen deutlich verbessert. Die anfänglichen technischen Schwierigkeiten an den vorhandenen Fahrzeugen sind behoben und die Zahl der gelieferten Wasserstoffzüge steigt stetig. Auch dies trägt zur Stabilisierung des Betriebs bei. Start setzt Wasserstoffzüge des Herstellers Alstom ein, die im Industriepark Höchst betankt werden. Alstom ist dafür verantwortlich, dass die Züge im technisch einwandfreien Zustand für den Betrieb zur Verfügung.
Quelle: RMV