Die Bauarbeiten für die U4-Ausfädelung auf die Horner Geest beginnen Anfang Mai. Ab Ende 2026 sollen die rund 13 000 Horner fußläufig an das Hamburger Schnellbahnnetz angebunden werden. Die Fahrzeit zwischen der Horner Geest bis in die Innenstadt wird sich für die Fahrgäste nahezu halbieren.
Für die Bauarbeiten zur Ausfädelung der U4 aus dem Bestandsnetz muss die U2/U4-Strecke für rund ein Jahr unterbrochen werden. Gesperrt ist die Strecke zwischen den Haltestellen Legienstraße und Rauhes Haus. In diesem Zeitraum wird das Kernstück der U4-Ausfädelung östlich der Haltestelle Horner Rennbahn errichtet: das U2/U4-Kreuzungsbauwerk. Dazu muss der bestehende U-Bahn-Tunnel aufgrund seiner geringen Tiefenlage abgerissen werden. Im Anschluss werden zwei übereinander liegende Tunnel für die U2 und U4 gebaut, sodass künftig die U4 stadtauswärts kreuzungsfrei auf die Horner Geest abzweigen kann.
Auf dem betroffenen Streckenabschnitt fährt in der Hauptverkehrszeit statt der U-Bahn alle 2 Minuten ein Direktbus von Billstedt ohne Halt bis zur Haltestelle Rauhes Haus und zurück. Davon werden die täglich rund 28 000 Fahrgäste profitieren, die aus dem Osten Hamburgs in Richtung Innenstadt fahren. Eingesetzt werden Gelenkbusse mit Platz für 105 Fahrgäste. Für die Naherschließung fahren zudem Ersatzverkehrsbusse im 3-Minuten-Takt (Hauptverkehrszeit) alle Haltestellen an.
An der Haltestelle Rauhes Haus wird aktuell ein zusätzlicher Zugang gebaut, über den die Fahrgäste dann auf kürzestem Wege von der Bahn in den Bus und umgekehrt wechseln können. In enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wurden zudem an sieben Ampeln Sonderschaltungen für die Busse eingerichtet, die diese priorisieren und damit beschleunigen sollen. So werden Verkehrsfluss und Umsteigesituationen optimiert.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG