Zu Jahresbeginn konnte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der National Express Rail GmbH sowie der National Express Holding GmbH und dem Arbeitgeberverband Nahverkehr e.V. (AVN) Einigkeit über die Tarifierung weiterer Arbeitnehmer erzielen.
Im Rahmen des Abschlusses werden rückwirkend zum 1. Januar 2023 die Fahrgastinformationsmanager und Koordinatoren für Fahrgastinformation in die neugeschaffene Entgeltgruppe 2.4 des Haustarifvertrages eingruppiert und sind somit Triebfahrzeugführern, Zugbegleitern und Disponenten, die ebenfalls Schichtarbeit leisten, gleichgestellt. Dadurch wird die Wochenarbeitszeit einheitlich auf durchschnittlich 38 Stunden abgesenkt und für die Arbeitnehmer der neuen Entgeltgruppe 2.4 eine jährliche Zuwendung tarifiert.
Ein Großteil der Arbeitnehmer, die in der Verwaltung tätig sind, werden in den erstmal abgeschlossenen Mantel- und Entgelttarifvertrag aufgenommen. Entsprechend treten, rückwirkend zum 1. Januar 2023, zahlreiche Verbesserungen in Kraft. Dazu zählen eine deutliche Erhöhung der Entgelte, eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 39 Stunden wöchentlich sowie eine Übernahme zahlreicher tariflicher Regelungen aus dem bestehenden Haustarifvertrag. Arbeitgeber und GDL haben zudem vereinbart, im Rahmen der kommenden Tarifrunde über weitere Verbesserungen für die Arbeitnehmer im Geltungsbereich des neuen Mantel- und Entgelttarifvertrages zu verhandeln.
„Wir freuen uns über diese gewinnbringende Einigung. Durch die Tarifierung von Mitarbeitenden in der Verwaltung schärfen wir unser Profil als verlässlicher und stabiler Arbeitgeber“, ordnet Henning von Schnakenburg, Personalleiter von National Express, den Abschluss ein.
„Mit diesem Abschluss können wir weitere Arbeitnehmer von National Express in die Tarifstruktur der GDL einführen. Wir begrüßen den konstruktiven Austausch mit dem Unternehmen und werden diesen auch in Zukunft weiterführen“, äußert sich Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL, zu den Verhandlungen.
Quelle: GDL