Der neue Mobilitätshub auf der Elbinsel direkt an der S-Bahn-Station Veddel soll betrieblich, verkehrlich und städtebaulich zum Ende des Jahrzehnts neue Maßstäbe setzen. Nach Abschluss einer umfassenden Analyse des von der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) erarbeiteten Konzepts durch das Planungsbüro Arcadis wurde nun ein europaweiter Gestaltungswettbewerb gestartet. Das Ergebnis soll im Frühjahr 2023 vorliegen. Der Baustart könnte bei idealem Verlauf noch 2025 starten, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.
Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche ist nicht nur ein neuer und leistungsfähiger Busbetriebshof mit 160 Stellplätzen für umweltfreundliche E-Busse und eine moderne Busumsteigeanlage für die weitere Verbesserung des Nahverkehrangebots im Hamburger Süden geplant. Der Mobilitätshub soll zudem mit einem hvv switch-Punkt alle modernen Verkehrsangebote, wie Carsharing, MOIA, StadtRAD und Bike+Ride, unter einem Dach anbieten. Mit der Verknüpfung dieser Angebote soll das Umsteigen der Bürgerinnen und Bürger auf umweltfreundliche Mobilitätsangebote gefördert werden.
In den Mobilitätshub integriert werden sollen darüber hinaus auch Gewerbeflächen, um die Nahversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Mit vielfältigen Einrichtungen soll er einen deutlichen Mehrwert für die Umgebungschaffen und als lokales Zentrum für die Veddel und Wilhelmsburg dienen. Ein wesentlicher Mehrwert wird durch die Kombination aus hoher Reisequalität und den Möglichkeiten entstehen, vor Ort einzukaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Vom Architekturwettbewerb verspricht sich die HOCHBAHN, dass eine hohe Aufenthaltsqualität und eine attraktive Einbettung in die Umgebung erreicht wird.
Um die Planungen mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort abzustimmen, hatte die HOCHBAHN Anfang des Jahres eine Online-Beteiligung gestartet. Über 200 Stellungnahmen mit zahlreichen Wünschen und Ideen aus der Bevölkerung sind auf der Online-Plattform gesammelt worden. Diese reichen von der architektonischen Gestaltung über konkrete Wünsche für das Nahversorgungsangebot und eine bessere medizinische Versorgung bis hin zu konkreten Ideen für soziale Treffpunkte für Jüngere und Ältere.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG