Empfänger von Sozialleistungen in Berlin können Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs ab dem kommenden Jahr zu extrem günstigen Bedingungen nutzen. Der Senat hat am 8. November offiziell beschlossen, den Preis für das Berliner Sozialticket S ab Januar 2023 von derzeit 27,50 Euro auf neun Euro pro Monat zu senken. Voraussetzung ist, dass das Berliner Abgeordnetenhaus in seinen Beratungen über den Nachtragshaushalt für 2022/23 wie erwartet die 40 Millionen Euro freigibt, die der Senat für die Tarifsenkung eingeplant hat.
Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) geht davon aus, dass der Kreis der Berechtigten für das verbilligte Monatsticket deutlich wachsen wird. Bisher haben 532.000 Berlinerinnen und Berliner ein Anrecht auf das Sozialticket S, das aber längst nicht alle in Anspruch nehmen. Weil künftig auch Empfänger des bundesweit neu geregelten Wohngeldes das Ticket nutzen dürfen, werde der Kreis der Anspruchsberechtigten um 20 Prozent auf 644.000 erwachsene Personen steigen.
Quelle: Berliner Morgenpost