Die Auswahl der Redner für die Impulsvorträge und der Diskussionsrundenteilnehmer auf dem diesjährigen NRW-Mobilitätsforum in Köln zeigt, welches Thema die Veranstaltung dominierte – der umweltgerechte Umbau des Personenverkehrs. Ob Marissa Reiserer, Verkehrsexpertin bei Greenpeace, Buchautor Frank Schätzing oder Verkehrswende-Expertin Katja Diel, alle sprachen eindringlich darüber, dass die Verkehrswende jetzt sofort eingeleitet werden muss, wenn die Klimaziele noch erreicht werden sollen. Und die Redaktion des Auditoriums (ca. 300 Teilnehmer) machte deutlich, dass dieser Aufruf in der Branche auf fruchtbaren Boden fällt.
Eines wurde an dem Tag aber auch deutlich: In den öffentlichen Nahverkehr muss viel mehr Geld investiert werden, als bisher geplant ist, um das Gewollte auch erreichen zu können.
Zum inzwischen dritten Mal haben der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das NRW-Mobilitätsforum gemeinsam ausgerichtet und dabei in diesem Jahr den Fokus auf die aktuellen Herausforderungen für die Mobilitätsbranche gelegt.
Zu den diskutierten Fragen zählten unter anderem: Welche Angebote können die Menschen überzeugen, nach der Corona-Krise auf Bus, Bahn und Zug umzusteigen? Wie lässt sich ein auskömmlicher und auch in der Fläche attraktiver Nahverkehr realisieren? Verkehrsunternehmen am Limit – ist der Wettbewerb womöglich gescheitert?
Quelle: Nahverkehrs-praxis, Nahverkehr Rheinland GmbH