Im Dezember 2021 hat Go-Ahead Bayern den Betrieb im E-Netz Allgäu aufgenommen, nun übernimmt das Unternehmen im Dezember 2022 den Regionalzugverkehr auf weiteren Eisenbahnstrecken. Im Einzelnen sind dies die Linien:
• RE9 München – Augsburg – Ulm
• RE80 München – Augsburg – Treuchtlingen – Würzburg
• RE89 München – Donauwörth – Aalen
• RB86 München – Augsburg – Dinkelscherben
• RB87 München – Augsburg – Donauwörth
• RB89 Donauwörth – Aalen
Auftraggeber dafür sind die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, sowie das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg.
Die Fahrgäste dürfen sich vor allem auf die fabrikneuen, weiß-blauen Züge freuen. Darüber hinaus werden die Kapazitäten zwischen Augsburg und München im Berufsverkehr und zu weiteren aufkommensstarken Tageszeiten erhöht, indem in besonders nachgefragten Zügen mehr Sitzplätze als bisher angeboten werden.
Die gewohnten Fahrkarten gelten weiterhin – ob Verbund-Abo, Bayern-Ticket, Einzelfahrt mit Bahncard-Rabatt oder eine andere Fahrkarte. Auch die Fahrzeiten zwischen den einzelnen Bahnhöfen und das Grundgerüst des Fahrplans bleiben vielerorts unverändert.
Von München aus sind alle Endpunkte zumeist umsteigefrei aufgrund vieler durchgehender Verbindungen erreichbar. Dazu werden wie bisher auch Züge aus mehreren Zugteilen gebildet; in Augsburg und Donauwörth erfolgt dann die Trennung zu den verschiedenen Endbahnhöfen. In der Gegenrichtung verläuft es genau umgekehrt, verschiedene Zugteile werden vereint und fahren dann gemeinsam nach München.
Go-Ahead wird auf den Linien rund um Augsburg eine Flotte von 56 elektrischen Triebzügen einsetzen, die die Firma Siemens Mobility hergestellt hat. Zum einen wird der sogenannte Desiro HC erstmals in Bayern mit 12 Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Er verfügt als fünfteiliger doppelstöckiger Triebwagen über 500 Sitzplätze in der zweiten Klasse und 38 in der ersten Klasse; zwei dieser Fahrzeuge können zusammengekuppelt werden, so dass dann Züge mit 1.000 Sitzplätzen in der zweiten Klasse zur Verfügung stehen.
Quelle: Go-Ahead Bayern GmbH