Aktuell nehmen die Ausfälle im Busbetrieb der KVB deutlich zu. Die Ursache liegt darin, dass Dienste aufgrund ungewöhnlich vieler kurzfristiger Personalausfälle nicht besetzt werden können. Nach Wochen der Entspannung ist der Anstieg der Personalausfälle vor allem auf eine erhöhte Krankenquote – auch durch eine erneute Zunahme der Coronafälle – zurückzuführen. Neben den eigentlichen Corona-Erkrankungen spielen im Fahrdienst dabei die Quarantänefälle eine große Rolle.
Zahlreiche Sonderverkehre etwa zu Konzerten, Ersatzverkehre wegen Baustellen im Stadtbahnbereich sowie die Urlaubszeit verschärfen die Personalsituation zusätzlich. Anstrengungen, die Ausfälle durch verstärkten Einsatz von Subunternehmern im Busbereich zu kompensieren, bleiben ohne Erfolg, denn auch bei den Subunternehmern ist die Personalsituation angespannt. Im Stadtbahn-Bereich gibt es zurzeit keine Beeinträchtigungen in diesem Ausmaß.
„Auch bei kurzfristigen Krankmeldungen streben wir an, die Ausfälle so zu verteilen, dass weiterhin ein Grundangebot in allen Bereichen der Stadt aufrechterhalten wird“, so KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „So planen wir, so genannte Verstärkerlinien, das sind Linien, die abschnittsweise andere Bus- oder Stadtbahnlinien ergänzen, für einen begrenzten Zeitraum auszusetzen, um die Situation zu entspannen. Dadurch möchten wir vermeiden, dass einzelne Strecken übermäßig stark von den Ausfällen betroffen sind.“
So werden voraussichtlich ab kommendem Montag die Buslinien 171, 172, 173 und 179 vorübergehend eingestellt. Stefanie Haaks: „Wir setzen alles daran, unseren Fahrgästen so schnell wie möglich wieder die gesamte Fahrplanleistung in einer guten Betriebsqualität bieten zu können.“
Die KVB bittet alle Fahrgäste, sich über die Fahrplanauskunft im Internet oder über die KVB-App zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet oder nicht.
Quelle: KVB