Bild: VRR

9-Euro-Ticket: VRR erwartet auch in den Ferien vollere Züge

Die zurückliegenden Juni-Wochen standen für den Nahverkehr ganz im Zeichen des 9-Euro-Tickets. Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sind bereits mehr als 1,8 Millionen Tickets über die Apps, Ticketshops, Automaten und Kundencenter der Verkehrsunternehmen verkauft worden. Der VRR geht davon aus, dass auch in den nächsten Wochen die Verkaufszahlen auf einem hohen Niveau bleiben und rechnet auch in den Ferien mit vielen Reisenden, die mit dem 9-Euro-Ticket unterwegs sind. Die bislang gewonnenen Erfahrungen nutzt der Verbund, um den Kunden trotz des hohen Fahrgastaufkommens einen möglichst reibungslosen Reiseablauf zu gewährleisten. So hat es in den vergangenen Wochen eine Aufstockung von Servicepersonal und Reisendenlenkern gegeben.

Der Einsatz von zusätzlichen Zügen ist wegen nicht vorhandener Kapazitäten bei Fahrzeugen und Personal nicht möglich. Jedoch wird bereits seit Start des 9-Euro-Tickets am 1. Juni alles mobilisiert, was auf der Schiene möglich ist. So werden Fahrten auf stark frequentierten Streckenabschnitten mit der Maximalanzahl an verfügbaren Zugteilen verstärkt. Trotzdem hat sich gezeigt, dass es teilweise in den Zügen – und hier insbesondere bei den Regional-Express- (RE) und Regionalbahn (RB)-Linien – zu sehr starkem Fahrgastaufkommen gekommen ist. Die größte Nachfragespitze besteht Freitagnachmittags mit der Kombination aus Pendelnden und Wochenendreisenden. Der VRR geht in den Ferien allerdings davon aus, dass sich die Reisetage auf die Woche verteilen.

Da sich die Mitnahme von Fahrrädern mit Blick auf das Platzangebot teilweise als problematisch herausgestellt hat, appelliert der VRR erneut an die Fahrgäste, in Stoßzeiten auf die Mitnahme eines eigenen Fahrrads zu verzichten und auf die gut ausgebauten Leihfahrrad-Angebote an vielen Reisezielen zurückzugreifen. Darüber hinaus wird dringend gebeten, dass sich die Fahrgäste an vollen Bahnsteigen über die gesamte Länge eines Zuges verteilen und nicht im Bereich der Türen stehenbleiben. Leider hatten in den vergangenen Wochen viele Züge teilweise erhebliche Verspätungen, weil die Züge aufgrund von Überfüllung in den Türbereichen nicht abfahren konnten.

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat in Deutschland durch das 9-Euro-Ticket bisher einen Schub bekommen. Um ein bedarfsgerechtes, zukunftsfähiges, umwelt- und sozialverträgliches Verkehrsangebot aufrechterhalten und weiter ausbauen zu können, bedarf es einer nachhaltigen und gesicherten Finanzierung. Damit in NRW auch weiterhin ein attraktiver Nahverkehr aufrechterhalten werden kann, geht der VRR mit Bund und Land in einen konstruktiven Austausch für eine nachhaltige, gesicherte und auskömmliche Finanzierung des ÖPNV.

Quelle: VRR

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