Auf der von der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer schwer getroffenen Eschweiler Talbahn kehrt ab Montag, den 25. April 2022, ein weiteres Stück Normalität zurück. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Eschweiler Talbahnhof und Langerwehe kann die euregiobahn (RB 20) ab diesem Zeitpunkt wieder im ursprünglichen Halbstundentakt fahren. In Langerwehe besteht die Möglichkeit, auf die Züge der Linien RE 1 und RE 9 umzusteigen.
Beim weiterhin notwendigen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Eschweiler Talbahnhof und Stolberg Hbf werden die Busfahrzeiten des Zwischentaktes an die neue Situation angepasst. Um an beiden Endpunkten eine Umsteigezeit vom SEV auf den Zug bzw. umgekehrt zwischen fünf und sieben Minuten zu haben, starten die SEV-Busse des Zwischentakts in Eschweiler Talbahnhof zur Minute 12 und in der Gegenrichtung zur Minute 33 in Stolberg Hbf. Die SEV-Busse des Grundtaktes, der auf den Anschluss in Stolberg Hbf ausgerichtet ist, starten unverändert zur Minute 59 in Eschweiler Talbahnhof und in der Gegenrichtung zur Minute 50 in Stolberg Hbf. Als Folge der Anschlussoptimierung beim Zwischentakt verkehrt dieser nun nicht mehr genau 30 Minuten versetzt zum Grundtakt.
Auf dem Streckenabschnitt zwischen Eschweiler Talbahnhof und Stolberg Hbf arbeitet das zuständige Eisenbahninfrastrukturunternehmen EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH weiter an der Beseitigung der Flutschäden. Mit einem durchgehenden Betrieb auf der gesamten Eschweiler Talbahn ist nach heutigem Stand nicht vor Mitte 2023 zu rechnen. Auf der Stolberger Talachse zwischen Stolberg Hbf und Stolberg-Rathaus wird ein provisorischer Betrieb voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahrs wieder aufgenommen. Die EVS hat es sich zum Ziel gesetzt, bis dahin die notwendigen Instandhaltungs- als auch Erneuerungsmaßnahmen umzusetzen.
Der Nahverkehr Rheinland (NVR) ist in den Gebieten der Verkehrsverbünde Aachen (AVV) und Rhein-Sieg (VRS) unter anderem für die Planung des SPNV-Angebots, die Bestellung der Verkehrsleistungen im SPNV und die Investitionsförderung zuständig.
Quelle: Nahverkehr Rheinland