Alstom hat mit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) einen Liefervertrag über 13 Citadis-Straßenbahnen geschlossen. Mit dem Ziehen einer Kaufoption erhöht die VGF damit ihre bisherige Bestellung von 45 neuen Bahnen auf insgesamt 58 Fahrzeuge. Die neue Bestellung umfasst neben einem dreiteiligen weitere zwölf vierteilige Fahrzeuge. Damit liefert Alstom insgesamt 34 vierteilige Bahnen an die VGF. Diese verfügen über einen 8,5 Meter langen Mittelteil, der die dreiteilige und 31,5 Meter lange Basisversion auf 40 Meter verlängert. Die vierteiligen Bahnen bieten 78 Sitz- sowie 170 Stehplätze. Durch die speziell entwickelten, längeren Fahrzeuge steigt die Kapazität einzelner Straßenbahn-Linien auch ohne Fahrplan-Veränderung für die VGF. Die restlichen 24 der 58 neuen Bahnen – mit 56 Sitz- und 135 Stehplätzen – sind dreiteilig.
Der Citadis für Frankfurt ist ein 100-Prozent-Niederflurfahrzeug. Fahrzeugseitig ist das System damit barrierefrei. Zur Ausstattung gehören große Fensterflächen, LEDs für eine weiche, homogene Beleuchtung, große Einzelsitze und Reiseinformationen auf Großbildschirmen für ein gehobenes Fahrgasterlebnis. Zudem verfügen die neuen Bahnen über innovative Fahrerassistenzsysteme, automatisches Abblendlicht und Regensensoren.
In Frankfurt ist seit Lieferung der ersten Einheitswagen 1899, die als Typ „A“ bezeichnet wurden, eine Klassifizierung entlang des Alphabets üblich, weshalb die neuen Fahrzeuge von der VGF als „T“-Wagen geführt werden. Insgesamt wird die VGF – beginnend schon im Laufe des Jahres 2022 – 58 „T“-Wagen in Betrieb nehmen. Sie ersetzen zunächst die noch betriebenen Hochflurbahnen des älteren Typs „Pt“ und dann die erste Serie der „R“-Wagen.
Quelle: Alstom