Anfang Oktober 2021 hatte der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) die LuftLinie eingeführt: ein neues Tarifmodell, bei dem die gefahrenen Luftlinien-Kilometer abgerechnet werden. Die Nutzung erfolgt per App, beim Fahrtantritt müssen Fahrgäste lediglich einmal über den Start-Button wischen. Nach 6 Monaten ziehen RVF und die Freiburger Verkehrs AG (VAG), die für den Verbund die gesamte Kunden-Betreuung übernimmt, nun eine erste Bilanz. Bereits im Oktober 2021 wurden über 7.000 Fahrten mit der LuftLinie unternommen, nach einem halben Jahr sind es über 71.000. 2.600 Kundinnen und Kunden fahren regelmäßig mit der LuftLinie.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Nachfrage in diesen ersten Monaten. In Pandemie-Zeiten mit allgemein rückläufigen Fahrgastzahlen ist das ein schönes Ergebnis. Als wir vor 6 Jahren mit unserem MobilTicket gestartet sind, haben wir eine ähnliche Hochlaufkurve beobachtet.“, sagt Dorothee Koch, Geschäftsführerin des RVF.
Bislang wird die LuftLinie eher für kürzere Strecken genutzt. Tatsächlich finden etwa 87% der Fahrten innerhalb Freiburgs statt, rund 10% der Fahrten fallen auf Stadt-Umland-Strecken und 3% der Fahrten auf netzweite Distanzen. Aber auch für Fahrten über Tarifzonengrenzen ist die LuftLinie interessant. Die Preissprünge, die im normalen Tarif enthalten sind, entfallen in der LuftLinie. So kostet eine Einzelfahrt von Wittnau (Alemannenstraße) zum Paula-Modersohn-Platz in Freiburg im normalen RVF-Tarif 4,20 Euro, da man zwei Tarifzonen durchquert; mit der LuftLinie kostet dieselbe Strecke jedoch nur 2,20 Euro.
Quelle: Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF)