Das zweite Pandemie-Jahr schlägt sich auf die Fahrgastzahlen von Tram und Bus in Stadt und Region Zürich nieder. Diese sind mit total 222 Millionen Einsteigenden um -1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Die VBZ verzeichnen im Jahr 2021 rund 2,5 Millionen weniger Einsteiger als im Vorjahr: Während der ÖV im Vergleichsjahr 2020 in den ersten drei Monaten vor dem Lockdown noch rege benutzt wurde, drückte die Pandemie im 2021 ganzjährig auf die Fahrgastzahlen, bedingt unter anderem durch die Homeoffice-Empfehlung und -Pflicht. Grundsätzlich zeichnete sich während des vergangenen Jahres ein Trend zu einer verhaltenen Rückkehr in den ÖV ab. Nach drei Monaten mit hohen Fahrgastzahlen ohne Corona-Maßnahmen lag während des ersten Lockdowns im März/April 2020 die Fahrgastfrequenz teilweise nur bei circa 20 Prozent gegenüber dem Jahresanfang 2020. Im November 2020 waren es rund 70 Prozent und im November 2021 bereits ungefähr 90 Prozent gegenüber dem Jahresanfang 2020.
Gesamthaft gestiegen sind indes die zurückgelegten Personenkilometer, und zwar um 0,6 Prozent beziehungsweise rund 2,8 Millionen zusätzliche Personenkilometer pro Jahr, nämlich total rund 487 Millionen. Dazu passt, dass in der Agglomeration – wo in der Regel längere Strecken gefahren werden – rund 31.000 mehr Fahrgäste gegenüber Vorjahr einstiegen sind. Dies vor allem am Zimmerberg und im Glattal. Die sinkenden Zahlen an Einsteigern zeichnen sich denn auch prioritär in der Stadt ab, mit rund 2,7 Millionen weniger Fahrgästen. Im Gegenzug stiegen im Jahr 2021 rund 115.300 mehr Fahrgäste in die Nachtbusse ein.
Die VBZ-Fahrgastzahlen wie auch die Daten zur Hardbrücke, wo eine kontinuierliche Fahrgasterhebung stattfindet, werden als Open Government Data publiziert und stehen damit für die Nutzung durch Dritte zur Verfügung.
Quelle: VBZ