Es geht weiter mit der U5. Im Zuge der bauvorbereitenden Maßnahmen für den ersten Abschnitt von Bramfeld in die City Nord starten im März die Arbeiten für die Leitungsverlegungen und zur Vorbereitung der Baustellenfläche für die Tunnelbohrmaschine. Die Arbeiten finden entlang des gesamten Streckenverlaufs und der künftigen Haltestellen der neuen U-Bahn-Linie U5 statt.
„Bevor Strecke und Haltestellen gebaut werden können, müssen umfangreiche Vorbereitungen getroffen werden. Wir brauchen Flächen für die Geräte und Maschinen, aber vor allem müssen wir alle notwendigen Vorbereitungen im Untergrund treffen. Das betrifft vor allem viele Versorgungs- und Kommunikationsleitungen, die umgelegt werden müssen.“
Klaus Uphoff, Gesamtprojektleiter U5
Diese Leitungsverlegungen umfassen Frischwasser- und Abwasserleitungen, Strom-, Gas- und Fernwärmeleitungen sowie Kommunikationskabel. In den Bereichen der Leitungsarbeiten kann es temporär zu Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs kommen. Die betroffenen Straßen bleiben aber in der Regel zumindest einspurig in jede Richtung befahrbar. Alle Grundstücke und Häuser bleiben erreichbar. Sollten im Zuge der Arbeiten Straßensperrungen notwendig werden, wird die HOCHBAHN diese rechtzeitig ankündigen. Auch der Busverkehr der HOCHBAHN ist zeitweise betroffen.
Neben den Leitungsverlegungen werden die Baustellenflächen an der Sengelmannstraße und für die Tunnelbohrmaschine auf dem Gelände nördlich des Busbetriebshofes Alsterdorf im sogenannten Gleisdreieck hergestellt. Die Leitungsarbeiten für den ersten Abschnitt der U5 dauern bis ins Jahr 2023. Anschließend beginnen in der City Nord die ersten Arbeiten für die Baugrube der Haltestelle.
Der rund 5,8 km lange erste Bauabschnitt der U5 schließt wichtige Lücken im Hamburger Schnellbahnnetz. Auf dem ersten Abschnitt bindet die U5 künftig Stadtteile mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern und über 30 000 Arbeitsplätze erstmalig an das U-Bahn-Netz an. Mit der Haltestelle an der Sengelmannstraße bekommt die U5 bereits auf ihrem ersten Abschnitt einen wertvollen Umstiegspunkt. Nach der Fertigstellung der gesamten U5 werden auf dem Abschnitt von Bramfeld in die City Nord rund 40 000 Fahrgäste pro Tag erwartet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro. Die Aufnahme des ersten Probebetriebs ist für 2027 geplant.
Quelle: Hochbahn