Knappe Ressourcen – räumliche Grenzen
Mobilität in der Stadt erweitern, geht das überhaupt noch? Wer sich derzeit mit den Problemen des urbanen Verkehrs auseinandersetzten muss, hat leider nur noch wenige Lösungsoptionen. Angesichts immer knapper werdender finanzieller Mittel und schwindender kommunaler Flächenvorräte werden nicht mehr nur große Verkehrsausbauten verhindert, sondern auch die „kleineren“ Investitionen und Struktur-modifikationen eingeschränkt. Das wirkt sich auf die zentralen Ballungsräume aus – und zunehmend auf die Peripherien sowie deren manchmal ebenso kritischen Verkehrsdefizite.
Multimodalität – Wege zur Entlastung des urbanen Verkehrs
Was also gebietet die scheinbar unauflösbare Gemengelage der aktuellen Verkehrssituation? Noch mehr PR beim Ringen um die Meinungshoheit in Sachen urbaner Mobilität? Wohl kaum! Um neue Wege zu einer langfristig ausbaufähigen Verkehrsauslegung zu finden, braucht es vielmehr den Einstieg in einen multimodalen Strukturumbau. Wie kann dieser erreicht werden? Wie kann der sich stetig verdichtende urbane Verkehr flexibler und bedarfsgerechter ausgebaut werden?
Wie kann eine wirklich funktionale Multimodalität erreicht werden? Die Antwort ist so einfach, wie sie anspruchsvoll erscheint: Sie gelingt nur mit einer umfassenden Abstimmung aller relevanten Verkehrsprozesse miteinander. Die bisher gemachten Erfahrungen bei der Verknüpfung der sehr heterogenen Verkehrsvorgänge, z. B. in Rotterdam und Amsterdam, zeigen, worauf das Augenmerk zu richten ist: auf eine Art „connected intelligence“, also einer kontinuierlichen sensorbasierten, digitalen und zugleich dezentralen Verkehrssteuerung: in einer bedarfsgerechten aufeinander abgestimmten Lenkung von Bussen, Bahnen und allen Individualverkehren. Dass Seilbahnen in die digitale Netzabstimmung eingebunden werden können, zeigt z. B. das umfassende Digitalisierungskonzept von Doppelmayr. Es ermöglicht bereits heute eine weitgehende Integration in die Systeme verschiedener Verkehrsträger.
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