Für Busse und Bahnen im Nahverkehr müssen Fahrgäste zum Jahreswechsel in vielen Regionen draufzahlen – im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) steigt der durchschnittliche Tarif sogar um über 5 Prozent. Die Verkehrsbünde begründen das mit höheren Kosten. Neben den Kosten für das Personal spielen auch die höheren Energiepreise eine Rolle. Für den Antrieb von Bussen und Bahnen wird fast immer Strom oder Diesel benötigt. Viele Betriebe betonen aber, dass sie die gestiegenen Kosten nur teilweise an die Kundinnen und Kunden weitergeben. In mehreren Verkehrsbünden steigt der durchschnittliche Tarif, in anderen Regionen ändern sich die Preise dagegen vorerst nicht.
Im abgelaufenen Jahr waren Fahrkarten nach Berechnungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) durchschnittlich rund 1,5 Prozent teurer geworden. Ein Einzelticket im Stadtverkehr kostete im bundesweiten Durchschnitt 2,74 Euro, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. So ändert sich für Fahrgäste in Bremen und seinem niedersächsischen Umland sowie in Berlin und Brandenburg nichts. Dort wollen die Verkehrsverbünde nach dem Fahrgastrückgang in der Corona-Pandemie die Kundinnen und Kunden mit stabilen Preisen zurück in Busse und Bahnen holen.
Für einen leistungsstarken und wirtschaftlich gesunden ÖPNV spielten Fahrgeldeinnahmen eine entscheidende Rolle, hatte der VDV deutlich gemacht. Wie sich die Ticketpreise vor Ort entwickeln, entschieden die Verantwortlichen mit den Kommunen je nach wirtschaftlicher Situation.
Quelle: RTL, WAZ, Westfälische Rundschau