Die Nahverkehrsbetriebe in Jena und dem Saale-Holzland-Kreis arbeiten ab dem 1. Januar 2022 in Form eines „Mutter-Tochter-Modells“ noch enger zusammen – vorbehaltlich der Genehmigung des Thüringer Landesverwaltungsamtes. Dem entsprechenden Beschlussantrag stimmten sowohl die Mitglieder des Kreistages des Saale-Holzland-Kreises bei ihrer jüngsten Sitzung (15. Dezember 2021) als auch die Mitglieder des Jenaer Stadtrates am 10. November 2021 zu. Dabei wird die JES eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Jenaer Nahverkehrs. Der Saale-Holzland-Kreis erhält im Gegenzug eine fünfprozentige Beteiligung am Jenaer Nahverkehr. Die getrennte Verantwortung der Gebietskörperschaften für die jeweils erforderliche Finanzierung der beiden Gesellschaften bleibt erhalten.
Ziel der gesellschaftsrechtlichen Verbindung vom Jenaer Nahverkehr und der JES ist es, einen einheitlichen Verkehrsraum Jena-Saale-Holzland für einen langfristig sicheren, umweltschonenden und effizienten öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. Der öffentliche Nahverkehr nimmt eine zentrale Rolle ein sowohl im Hinblick auf die Erreichung klimapolitischer Ziele als auch auf die konkrete Lebensqualität der Menschen in Stadt und im Landkreis. Dies soll durch die noch engere Zusammenarbeit beider Verkehrsunternehmen gestärkt werden.
Bereits im Jahr 2019 unterschrieben Stadt und Landkreis eine gemeinsame „Absichtserklärung zur Vertiefung der gesellschaftsrechtlichen Zusammenarbeit der Unternehmen“ und den damit verbundenen Auftrag, wirtschaftliche, rechtliche und weitere Bedingungen hinsichtlich einer Kooperation zu prüfen. Im Ergebnis der Untersuchungen zeigte sich die zukünftige Kooperationsform eines Mutter-Tochter-Modells als zielführend.
Quelle: Stadtwerke Jena GmbH