NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes hat beim Mobility-Start-up-Pitch NRW am Montag, 15. November, Unternehmen für ihre kreativen Ideen für besseren Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs ist es, spannende Lösungen für einen modernen und zukunftsfähigen ÖPNV zu finden. Sechs im Vorfeld durch eine Expertenjury aus Politik und dem ÖPNV-Sektor ausgewählte Unternehmen haben ihre Konzepte und Entwicklungen in Düsseldorf in der Industrie- und Handelskammer vor Geschäftsführern und Vorständen der ÖPNV-Branche aus Nordrhein-Westfalen präsentiert. Den ersten Preis vergab das Fachpublikum an die Radlaster GmbH/Leezen Heroes.
„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat sauberer Mobilität“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Deswegen hat das Land eine ÖPNV-Offensive mit einem Volumen von über zwei Milliarden Euro aufs Gleis gesetzt. Damit noch mehr Menschen Bus und Bahn fahren, brauchen wir auch zeitgemäße und flexible Angebote, die zur individuellen Lebenslage passen. Die innovativen Ideen und Konzepte beim Mobility-Start-Up-Pitch zeigen einmal mehr, welche Potenziale die Digitalisierung für einen besseren, vernetzten Nahverkehr bietet. Ich freue mich sehr, dass wir eine so lebendige Start-up-Szene mit vielen kreativen Köpfen haben. Meinen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner! Sie machen Mobilität in Nordrhein-Westfalen besser.“
Wie bereits in den Vorjahren stellten sechs ausgewählte Start-Ups ihre kreativen Geschäftsideen, Produkte und die Trends von morgen rund um Verkehr und Mobilität vor und bekamen Feedback von Fachpublikum und -jury. Dabei reichte die Bandbreite in diesem Jahr von Sharing-Modellen und internen Kommunikationsprozessen über innerstädtische Transportlogistik und zeitgemäße Kundenprozesse im Bereich Ticketing bis hin zu Analysen von nachhaltiger Verkehrsmittelnutzung und Verkehrssteuerung. Das bisher vor allem in Münster tätige Unternehmen Radlaster GmbH / Leezen Heroes überzeugte das Fachpublikum vor Ort und die Jury mit seinen innovativen Konzepten zum kombinierten Transport von Menschen und Gütern auf Fahrrädern und den Verknüpfungsmöglichkeiten der Fahrraddienstleistungen mit dem ÖPNV in Form von „Rikscha-Shuttles“.
Im Anschluss an die einzelnen Präsentationen konnten die Teilnehmer kritisch nachfragen und die Ideen mit ihrer Stimme bewerten. Auf Grund der aktuellen Corona-Lage kam dabei erstmalig ein digitales Abstimmung-Werkzeug zum Einsatz.
Neben einem Startkapital für die eigene Unternehmensgründung erhalten alle Preisträger eine abgestimmte Beratung zum jeweiligen Geschäftsmodell und zu Finanzierungsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit. Auf diese Weise unterstützt die Branche die jungen Gründer dabei, neue Märkte zu erschließen und Arbeitsplätze zu schaffen.
Quelle: Verkehrsministerium NRW