Vossloh erzielte im Neunmonatszeitraum 2021 einen Konzernumsatz von 698,4 Mio.€. Das entspricht einem Anstieg um 13,1 % gegenüber dem Wert des Vorjahreszeitraums (617,7 Mio.€). Der starke Anstieg ging vor allem auf das Geschäftsfeld Fastening Systems zurück, das die Umsatzerlöse um 66,4 % steigern konnte.
Der Auftragseingang lag im Berichtszeitraum erwartungsgemäß noch unter dem hohen Vorjahresniveau und erreichte 667,3 Mio.€ (Vorjahr: 717,8 Mio.€). Für das Schlussquartal 2021 erwartet Vossloh hohe Auftragseingänge, unter anderem auch für die Ausrüstung neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken mit Schienenbefestigungssystemen in China. Der Vorstand geht für das Gesamtjahr 2021 davon aus, Auftragseingänge in der Größenordnung der erwarteten Umsätze erzielen zu können.
Darüber hinaus konnten in den ersten neun Monaten mehrere Rahmenverträge unterzeichnet werden. Zu den Vertragspartnern zählen etwa die norwegische Bahngesellschaft Bane NOR, die Brüsseler Verkehrsbetriebe STIB, die niederländische Betreibergesellschaft Pro Rail BV und die staatliche ARTC in Australien. Rahmenverträge werden in der Regel erst im Auftragseingang ausgewiesen, wenn der Kunde die vereinbarten Leistungen abruft. Im Oktober konnte sich Vossloh zudem einen Rahmenvertrag mit der staatlichen australischen Bahngesellschaft Queensland Rail über die Lieferung von Betonschwellen sichern.
Operative Profitabilität legt trotz steigender Materialpreise weiter deutlich zu Das EBIT verzeichnete einen signifikanten Anstieg um 14,0 % und erreichte 62,2 Mio.€ (Vorjahr: 54,5 Mio.€). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert einen positiven Bucheffekt von 15,6 Mio.€ im Zusammenhang mit der Übergangskonsolidierung eines chinesischen Joint Ventures beinhaltete. Unter Herausrechnung dieses Effektes fällt der Anstieg der EBIT-Marge auf 8,9 % im laufenden Geschäftsjahr noch eindrucksvoller aus. Das EBITDA wuchs trotz des Einmaleffekts im Vorjahr deutlich von 91,7 Mio.€ im Vorjahr auf nun 100,8 Mio.€. Die EBITDA-Marge betrug 14,4 % und verbesserte sich unter Herausrechnung des beschriebenen Effekts ebenfalls deutlich.
Trotz wesentlicher Belastungen aus deutlich gestiegenen Materialpreisen konnte auf operativer Basis das Ergebnis und die Profitabilität unter anderem aufgrund des außerordentlich starken China-Geschäfts signifikant erhöht werden. Auf Basis dieser guten Geschäftsentwicklung lag das Konzernergebnis mit 33,8 Mio.€ deutlich über dem Vorjahresniveau von 9,1 Mio.€ und das Ergebnis je Aktie hat sich von 0,45 € auf nun 1,30 € nahezu verdreifacht.
Quelle: Vossloh AG