Zu-Fuß gehen ist gesund, kostenlos und kommunikativ. Aber auch energiesparend, umweltfreundlich und unterstützt die Wirtschaft vor Ort. „Mobilität ohne Abgase ist ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele zu erreichen. Deshalb greifen wir den Gemeinden unter die Arme, damit das Zu-Fuß-Gehen noch attraktiver wird“, erklärte Landesrat Stefan Schnöll bei der österreichischen Fußgängerkonferenz, die heuer in Salzburg stattfindet. „Am Beginn unserer Mobilität steht der Fußweg, auch wenn es nur ganz kurz vom Parkplatz ans Ziel ist. So ist auch eine gute und insbesondere sichere fußläufige Erreichbarkeit von Öffi-Haltestellen wichtig“, so Landesrat Stefan Schnöll.
Der erstmals vorgelegte „Masterplan Gehen“ des Landes Salzburg sieht vor, die Hälfte der Kosten von Gemeinden bei der Erstellung eines Fußverkehrskonzepts, Workshops oder eines Gesamtverkehrsplans zu übernehmen. Ebenfalls Ausgaben für einen Lehrgang zum Fußgängerbeauftragen deckt das Land zur Hälfte ab. Denn Gemeinden, die sich der Thematik zukünftig mehr annehmen wollen, können eine eigene Ansprechperson installieren, um zwischen Bevölkerung, Gemeinde und Behörden zu koordinieren.
Viele Gemeinden haben bereits Maßnahmen umgesetzt. „Die Begegnungszone hat unseren Ortskern grundlegend verändert und gestärkt. Die Aufenthaltsqualität und ein gleichberechtigtes Miteinander im Verkehr geben mehr Sicherheit und mehr Freude im Alltag“, berichtet der Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer, der in seiner Gemeinde auf ein Jahrzehnt Erfahrung mit gleichberechtigter Nutzung des Straßenraums im Ortszentrum blicken kann.
„Per pedes“ hat sich auch Gappmayers Oberndorfer Amtskollege Georg Djundja auf die Fahnen geheftet: „Ich will in unserer Stadt das Zu-Fuß-Gehen sicherer und attraktiver machen, damit mehr Menschen auch berufliche und Alltagswege zu Fuß zurücklegen“, so der Ortschef. An zwei Tagen konnte sich die Bevölkerung der Flachgauer Salzachstadt heuer mit Ideen einzubringen und Orte zum Wohlfühlen und Gefahrenstellen aufzuzeigen. Zehn Prozent aller Oberndorferinnen und Oberndorfer haben mitgemacht.
Quelle: Land Salzburg