Rund 60 Termine stehen für Wiesbadener Schulen bei der Busverkehrsschule zur Verfügung. Der Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt, ESWE Verkehr, organisiert hauptsächlich für Schüler der fünften Klassen in Wiesbaden ungewöhnliche Unterrichtseinheiten: es steht dann die Teilnahme an der Busverkehrsschule auf dem Stundenplan. Viele Schüler lernen spätestens beim Schulwechsel in die 5. Klasse den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) persönlich kennen. Weiter entfernt liegende Schulen müssen nun mit Bus oder Bahn erreicht werden. Damit der Schulweg unkompliziert und sicher bleibt, helfen einige Regeln, die durch die Busschule vermittelt und eingeübt werden. Das neue „Busschuljahr“ startet am 15. September in der Helen-Keller-Schule in Dotzheim.
Bis Ende November 2021 nehmen dann insgesamt rund 2.400 Wiesbadener Schüler – Fünftklässler von 22 weiterführenden Schulen sowie Schüler von vier Grund- und drei Förderschulen – an der „Wiesbadener Busschule“ des Schuljahres 2021/22 teil. Dabei werden auf kindgerechte und praxisnahe Weise die wichtigsten Regeln für gefahrloses Busfahren gezeigt. Diese Art von praktischem Verkehrsunterricht wird von Mitarbeitenden von ESWE Verkehr durchgeführt.
Die je 45-minütigen Unterrichtseinheiten sind in fünf Themenblöcke gegliedert: „Sicheres Verhalten an der Haltestelle“, „Sicheres Einsteigen“, „Sicherheitseinrichtungen im Bus“, „Sicheres Verhalten beim Aussteigen“ sowie „Richtiges Verhalten während der Fahrt“. Der Praxisunterricht findet – wie der Name es sagt – zum großen Teil in einem Bus von ESWE Verkehr statt. Dort wird auch anschaulich demonstriert, was es mit dem „toten Winkel” auf sich hat. Zudem wird erklärt, was die Piktogramme genannten Zeichen im Fahrzeug bedeuten. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, sich mit dem Busfahrer zu unterhalten und deren Arbeitsplatz näher kennen zu lernen. Das hilft Hemmschwellen zwischen Fahrpersonal und Kindern abzubauen.
Quelle: ESWE Verkehrsgesellschaft mbH