Der Verkehrssektor gehört weltweit mit zu den größten CO2-Verursachern. In der EU wurden 2018 rund 888 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen. Dabei entfiel der größte Teil der Emissionen (62 Prozent) auf den Individualverkehr. Da auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels immer stärker zu spüren sind, spielt das Thema Mobilität der Zukunft eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Das zeigt sich auch im Wahlkampf im Vorfeld der Bundestagswahl.
Eine neue repräsentative Online-Umfrage des Felddienstleisters Norstat hat nun die Bereitschaft der Deutschen untersucht, ihr Mobilitätsverhalten den geänderten Anforderungen der Klimakrise anzupassen. Die Ergebnisse zeichnen laut Sebastian Sorger, Managing Director von Norstat Deutschland, ein klares Bild: „Klimaschutz ist wichtig, aber sobald es an den eigenen Geldbeutel geht, stoppt der Enthusiasmus der Deutschen.“
Sebastian Sorger, Managing Director von Norstat: „Insgesamt zeigt sich, dass in der Bevölkerung zwar der Wille besteht, die Klimaziele zu verfolgen und dieser zuweilen sogar stark ausgebildet ist. Unabhängigkeit im Verkehr ist unserer Umfrage nach aber noch wichtiger als Nachhaltigkeit. Die Umstellung auf alternative Antriebe überzeugt die Deutschen dabei insgesamt ebenso wenig, wie die Nutzung von ÖPNV und Sharing-Diensten. Extraausgaben für mehr Nachhaltigkeit stehen viele ablehnend gegenüber. Doch gerade bei den unter 46-Jährigen kann eine Tendenz des Umdenkens erkannt werden. Die Aufgabe der Politik ist klar, wenn auch nicht einfach: Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit leisten sowie funktionierende und umsetzbare Lösungen liefern.“
Quelle: Norstat Deutschland