Ab sofort ist der neue, nachfragegesteuerte Service der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) SyltRIDE auf der Insel unterwegs. Es werden drei EQVs von Mercedes-Benz mit je 6 Fahrgastplätzen eingesetzt, die bei Bedarf über die App gerufen werden können. Der Zustieg kann dabei an rund 1.000 virtuellen Haltepunkten erfolgen, die über das Betriebsgebiet zwischen Westerland, Tinnum, Keitum, Kampen, Wenningstedt, Braderup und Munkmarsch verteilt sind. Sie ergänzen die bestehenden, physischen Haltestellen des ÖPNV. Die App führt den Fahrgast zum nächstgelegenen Haltepunkt und berechnet die Route zum Zielpunkt. Zukünftig soll der Service inselweit verfügbar sein.
„Der erste Schritt zur multimodalen Mobilitätsplattform SyltGO! ist mit dem neuen On-Demand-Angebot nun gemacht!“, freut sich Sven Paulsen, Geschäftsführer der SVG. „Wir arbeiten derzeit an der Fertigstellung der App SyltGO!, die etwas später gelauncht wird.“ Dann werden im ersten Schritt das Ridepooling SyltRIDE sowie ein Handyticket für den ÖPNV in einer App vereint. Perspektivisch wird SyltGO! für weitere Mobilitätsanbieter und -formen zugänglich gemacht. Die Ridepooling-App SyltRIDE ist ab sofort im Google Play Store (Android) und im App-Store (iOS) kostenlos zum Download verfügbar. Basierend auf der Technologie des Berliner Unternehmens door2door können Fahrgäste erstmalig auf einer deutschen Insel Fahrgäste ihre Mobilität „on demand“ per App bestellen.
Der Fahrgast registriert sich mit Namen und E-Mail über die App SyltRIDE. Wenn er einen Fahrtwunsch hat, gibt er den gewünschten Abhol- und Zielort an und wird per App zum nächstgelegenen Haltepunkt geleitet. Die Entfernung zum nächstgelegenen Haltepunkt beträgt maximal 200 Meter. Die Wartezeit auf den Service beträgt maximal 20 Minuten. Ein hinterlegtes Ridepooling-System ermittelt die optimale Route und verknüpft die individuellen Fahrtwünsche verschiedener Fahrgäste auf dieser miteinander. Das Einsteigen zusätzlicher Fahrgäste ermöglicht einen effizienteren und klimafreundlichen Transport.
Auf der Insel Sylt soll schrittweise eine dauerhafte Veränderung des Mobilitätsverhaltens erreicht werden. Zuviel Verkehr belastet die Umwelt und stellt einen hohen Stressfaktor dar. Durch das Angebot attraktiver Alternativen zum eigenen Auto, die unkompliziert und flexibel genutzt werden können, sollen mehr Touristen und Einheimische auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Dies bedeutet langfristig für alle eine stressfreiere und ruhigere Atmosphäre sowie den Genuss von frischer Seeluft.
Quelle: door2door