„Attraktive ÖPNV-Angebote sind ein entscheidender Faktor, um den motorisierten individuellen Autoverkehr reduzieren zu können. Die Erschließung neuer Wohnungsbaustandorte durch den ÖPNV ist dabei besonders wichtig, damit der Mobilitätsbedarf von Anfang an über klimaschonende, umweltfreundliche Verkehrsmittel gedeckt wird. Wir haben in den vergangenen Jahren umfangreiche Straßenbahnplanungen forciert auf den Weg gebracht.“
Senatorin Regine Günther
Die wichtigsten Planungsfortschritte stellen sich im Einzelnen wie folgt dar:
- Der Senat hat am 13. April 2021 die Fortführung der Planungen für die Tangentialverbindung S+U-Bahnhof Pankow – Heinersdorf – Weißensee beschlossen.
- Der Senat hat am 17. Dezember 2019 die Fortführung der Planungen für die Straßenbahnstrecke Turmstraße – Jungfernheide beschlossen. Trotz der Pandemiesituation konnte die Vorplanung bereits gestartet werden.
- Die Grundlagenermittlung zur Strecke S+U-Bahnhof Warschauer Str. – U-Bahnhof Hermannplatz ist abgeschlossen.
- Für die Verlängerung der Straßenbahnlinie M 2 ab Heinersdorf in Richtung Blankenburger Süden und S-Bahnhof Blankenburg ist die Grundlagenuntersuchung ebenfalls abgeschlossen. Es ist nunmehr nachgewiesen, dass die Straßenbahn das am besten geeignete Verkehrsmittel für die Erschließung des Wohnungsbaustandortes ist.
- Für die Strecke Alexanderplatz – Potsdamer Platz ist die Vorplanung bereits in der finalen Phase.
Die Inbetriebnahme dieser Strecken ist für 2028 vorgesehen.
Die Ausschreibung und der Start der Untersuchungen für die Straßenbahnneubaustrecke Potsdamer Platz – Rathaus Steglitz ist für Ende 2021 vorgesehen. Der ÖPNV-Bedarfsplan des Berliner Nahverkehrsplans sieht die Inbetriebnahme dieses Streckenabschnitts im Jahr 2030 vor.
Die Umsetzung von Straßenbahninfrastrukturmaßnahmen bedarf einer intensiven Planungsarbeit mit entsprechendem zeitlichen Aufwand. Der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ist es besonders wichtig, im gesamten Planungsprozess umfassende Beteiligungsprozesse für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
Darüber hinaus wurde das weitere Vorgehen für die von der Verkehrsverwaltung angestrebte Verlängerung der U-Bahnlinie 3 vom heutigen Endpunkt Krumme Lanke bis zum Mexikoplatz beschlossen. Das Projekt hat neben der Lückenschluss-Funktion zwischen den ÖPNV-Systemen U- und S-Bahn auch wichtige Vorteile für betriebliche Abläufe bei der Berliner U-Bahn. So könnten dringend benötigte Abstellanlagen für den wachsenden Fuhrpark im Kleinprofil geschaffen werden. Sie würden in die neuen Tunnelanlagen integriert.
Quelle: Senatskanzlei Berlin