Mit einem Schreiben hat die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Branchenverbands VDV NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aufgefordert, dringend die Impfpriorität für Beschäftigte in den öffentlichen Verkehrsunternehmen und hier allen voran für Busfahrerinnen und Busfahrer zu erhöhen. Das Gesundheitsministerium hat bei der Festlegung des Impfanspruchs das Fahrpersonal im ÖPNV nicht in die bevorzugten Berufsgruppen innerhalb der Prioritätsstufe 3 eingestuft.
Ulrich Jaeger, Vorsitzender der VDV-Landesgruppe NRW: „Es ist vollkommen unverständlich, warum ausgerechnet die Beschäftigten im ÖPNV – und hier vor allem die Kolleginnen und Kollegen im Busfahrdienst – nun in der Impfreihenfolge nicht genauso prioritär behandelt werden sollen wie andere systemrelevante Berufsgruppen. Unsere Branche hält seit Beginn der Pandemie als wichtigen Baustein der Daseinsvorsorge und der Mobilität in diesem Land das ÖPNV-Angebot nahezu uneingeschränkt aufrecht. Das ist unter anderem deshalb möglich, weil die Mitarbeitenden mit hohem Engagement und täglich im Einsatz sind. Insofern müssen unsere Beschäftigten nun auch bei der Impfpriorität wie ursprünglich vorgesehen in der Gruppe 3 berücksichtigt werden. Alles andere führt zu unnötiger Verunsicherung und möglichen Einschränkungen im täglichen Betrieb. Selbstverständlich werden wir parallel weiterhin über unsere Betriebsärztinnen und -ärzte die Impfmöglichkeiten bei den Verkehrsunternehmen mit Hochdruck einrichten.“
Quelle: VDV-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen