Das Bayerische Verkehrsministerium hat den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie im Rahmen des „Ausbauprogramms S-Bahn Nürnberg (AuSbauNü)“ erteilt. Ab April 2021 wird sich ein Gutachterkonsortium die nächsten viereinhalb Jahre im Auftrag des Freistaates Gedanken über die Zukunft der Nürnberger S-Bahn machen. Konkret geht es darum zu prüfen, wie das S-Bahn-Angebot noch attraktiver gestaltet werden kann und welche Infrastruktur dafür notwendig ist.
Die S-Bahn Nürnberg ist wesentliches Rückgrat des Öffentlichen Personennahverkehrs im Großraum Nürnberg. Das Netz der Nürnberger S-Bahn hat sich seit 2010 von 67 Kilometer auf 272 Kilometer vergrößert. „Der Ausbau des S-Bahn-Netzes Nürnberg ist nicht nur verkehrspolitisch, sondern auch siedlungs- und wirtschaftspolitisch für die gesamte Region enorm wichtig“, so die bayerische Verkehrsministerin Schreyer anlässlich der Beauftragung der Studie.
Erst im Dezember 2020 hat die neue Linie S5 Nürnberg – Allersberg den Betrieb aufgenommen. Im Dezember 2021 folgt die Linie S6 Nürnberg – Neustadt a.d.Aisch. „Um den Umstieg vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel in Zukunft noch attraktiver zu machen, müssen wir die ökologisch sinnvollen Angebote weiter ausbauen“, so Ministerin Schreyer. Genau hier setzt das AuSbauNü an. In den nächsten Jahren werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie eine Vielzahl von gemeinsam mit der Region definierten Maßnahmen, wie neue S-Bahn-Linien, S-Bahn-Verlängerungen oder neue S-Bahn-Haltepunkte, auf deren verkehrliche Wirkungen, bautechnische Machbarkeit und wirtschaftliche Darstellbarkeit untersucht. „Mit dem Ausbauprogramm S-Bahn–Nürnberg stellen wir die Weichen für die zukünftige Ausgestaltung des Schienenpersonennahverkehrs im Großraum Nürnberg“, zeigt sich Schreyer erfreut.
Mit der europaweit ausgeschriebenen Machbarkeitsstudie wird eine gesamthafte Strategie für die mögliche Weiterentwicklung der S-Bahn im Großraum Nürnberg erarbeitet. Die Untersuchungen sind auf einen Zeitraum von viereinhalb Jahren angelegt. Aufgrund der sehr komplexen Untersuchungen sind erste konkrete Ergebnisse im nächsten Jahr zu erwarten.
Quelle: BEG