Das Arval Mobility Observatory hat die 17. Ausgabe des Mobility Barometers veröffentlicht. Die jährlich durchgeführte Umfrage gilt als Branchenreferenz für Mobilitätstrends. Insgesamt 5.197 Flottenverantwortliche aus 20 Ländern wurden dazu im Zeitraum von November 2020 bis Dezember 2020 befragt – davon 300 aus Deutschland. Auf Basis der Ergebnisse definiert das Arval Mobility Observatory Flotten- und Mobilitätsbarometer 2021 folgende Kernerkenntnisse für den deutschen Markt:
1. Krise beeinflusst Fuhrparks und Mobilitätsangebote von Unternehmen
Hierzulande sind die Fuhrparks mit 106 Fahrzeugen im Vergleich nach wie vor größer als im europäischen Durchschnitt mit 85 Fahrzeugen. In den kommenden drei Jahren planen vier von zehn der befragten Unternehmen, ihre Fuhrparks weiter auszubauen. Lediglich acht Prozent beabsichtigen einen Abbau.
2. Einführung alternativer Technologien beschleunigt sich
Die Entwicklung der vergangenen Jahre mit alternativen Technologien in den Fuhrparks setzt sich fort. Grundsätzlich gehen die Fuhrparkverantwortlichen sogar davon aus, dass in den nächsten Jahren mehr als drei von zehn Fahrzeugen einen batterieelektrische (BEV)-Antrieb haben werden. „Die Nutzung alternativer Antriebe kann sich positiv auf ein ausgeglichenes Budget und die CSR-Ziele auswirken. Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen sich weiterhin bemühen werden, ihre CO2-Bilanz zu reduzieren, weil immer mehr Menschen sozial verantwortliche und umweltfreundliche Marken unterstützen – eine Entwicklung, die durch die Krise verstärkt wurde“, erklärt Katharina Schmidt, Head of Arval Mobility Observatory in Deutschland.
3. Nutzung alternativer Mobilitätslösungen steigt signifikant
„Im vergangenen Jahr äußerten sich etwas mehr als die Hälfte der befragten Fuhrparkmanager dahingehend, alternative Mobilitätslösungen eingeführt zu haben. Die Krise zeigt sich also als Treiber und macht die Mobilität für Unternehmen zu einem strategischen Thema“, erläutert Schmidt. So kann für den Bereich Corporate Carsharing eine Zunahme von 27 Prozentpunkten in der aktuellen und der geplanten Nutzung verzeichnet werden. Nicht weniger als 47 Prozent der befragten Unternehmen setzen bereits auf dieses Konzept oder planen den Einsatz in den kommenden drei Jahren. In diesem Zusammenhang ist bei einem von zwei Unternehmen eine App für das Buchen von Mobilitätslösungen im Gespräch.
4. Einsatz vernetzter Fahrzeuge nimmt zu
Deutsche Unternehmen setzen verstärkt auf Connected Cars. So nutzt knapp die Hälfte der befragten Unternehmen Leichtlastkraftwagen und vier von zehn Unternehmen Personenkraftwagen mit Vernetzungstechnologien.
Quelle: Arval Deutschland GmbH