Im Rahmen der im vergangenen Jahr verkündeten Roadmap 2025 investiert Schaeffler rund 80 Millionen Euro in ein neues Zentrallabor in Herzogenaurach. Die Investition zielt auf die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Schaeffler Gruppe sowie die Stärkung des Technologiestandorts Herzogenaurach. Das Zentrallabor, das jetzt in der konkreten Planungsphase ist, soll im Jahr 2023 fertiggestellt werden.
Am Stammsitz des Konzerns entsteht ein divisionsübergreifendes Zentrallabor, das auf einer Bruttogesamtfläche von rund 15.000 Quadratmetern zukünftig 15 Laboren und mehr als 360 Mitarbeitenden Platz bietet. Das Zentrallabor bündelt Kernkompetenzen und Schlüsseltechnologien der Schaeffler Gruppe, vor allem in den Bereichen Mess-, Prüf- und Kalibriertechnik, Materialwissenschaft, Werkstoffgestaltung und Elektrochemie sowie Optimierung von Lebensdauer, Belastung und Zuverlässigkeit. Außerdem wird ein Elektroniklabor aufgebaut. Mit der Konsolidierung der Aktivitäten unter einem Dach soll der spartenübergreifende Wissens- und Technologietransfer intensiviert sowie Performancesteigerung durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen erreicht werden.
Im neuen Zentrallabor werden bereichsübergreifende Grundlagentechnologien bereitgestellt, um damit zum Beispiel Produktentwicklungen für nachhaltige und CO2-neutrale Mobilitäts- und Energie-Ökosysteme zu ermöglichen. Um Lösungen für die großen Zukunftstrends wie zum Beispiel CO2-Neutralität, neue Mobilitätskonzepte oder Automatisierung zu gestalten, sollen übergreifende Grundlagenkompetenzen in den Bereichen der Material- und Oberflächentechnologien, der Elektrochemie, der Elektronik oder der Digitalisierung immer schneller erweitert werden. Das Zentrallabor soll dabei auch Kunden zugänglich gemacht werden. Dazu wird auch ein Labor- und Präsentationsbereich für Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz etabliert.
Das Zentrallabor in Herzogenaurach soll neben seinem weitreichenden Leistungsangebot Maßstäbe im Bereich der Klimatisierung und Vibrationsfreiheit der Labore setzen, um unter anderem hochauflösende Messtechniken zu ermöglichen. Das Gebäude, das zu Beginn des Jahres 2024 bezogen werden soll, wird zudem nach neuesten Nachhaltigkeitsstandards realisiert und als sogenanntes „Green Building“ nach dem „DGNB Gold“-Standard betrieben.
Quelle: Schaeffler AG