Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) wurde 1980 gegründet und hat seitdem einige Veränderungen erfahren. Nahverkehrs-praxis sprach darüber mit José Luis Castrillo, Vorstand des Unternehmens.
Nahverkehrs-praxis: Seit einigen Jahren entwickelt sich der VRR nach eigener Aussage zu einem integrierten Mobilitätsverbund, der sämtliche Mobilitätsformen und Verkehrssysteme in einem Tür-zu-Tür-Konzept vernetzt. Was bedeutet das im Einzelnen, und wie war die Situation davor?
Castrillo: Früher war der ÖPNV als Teil der Daseinsvorsorge geduldet worden, um überhaupt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Menschen sind heute aber keine Beförderungsfälle mehr. Unser Handeln muss an ihren Bedürfnissen ausgerichtet werden – und sie müssen stärker beteiligt werden. Wir setzten daher alles daran, die sich stetig verändernde Mobilität zu gestalten. Unsere Arbeit muss beginnen, schon bevor sich die Menschen überhaupt auf den Weg gemacht haben. Dies gelingt uns mit einem zuverlässigen Echtzeit-Informationssystem zu allen Aspekten des ÖPNV, der unseren Kunden eine sogenannte lückenlose Tür-zu-Tür-Mobilität ohne Brüche in der Reisekette bieten muss. Konkret meinen wir damit, dass Busse und Bahnen an der richtigen Stelle der Tür-zu-Tür-Mobilität positioniert, passgenau mit anderen Mobilitätsangeboten vernetzt und an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet seinen müssen.
>>Unsere Kernaufgabe in den kommenden Jahren ist, die Klimaziele der Bundesregierung zu unterstützen. Das heißt: Wachstum. Wir müssen alles daransetzen, die Fahrgastzahlen weiter zu erhöhen.<<
José Luis Castrillo, Vorstand Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Das komplette Interview mit VRR-Vorstand José Luis Castrillo lesen Sie in der digitalen Ausgabe oder in der Nahverkehrs-praxis 12-2020.