Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat über das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung eine vertiefende Untersuchung zu möglichen Ausbreitungswegen von Corona-Viren im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) gestartet. Ein Forscherteam geleitet vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik wird in Kürze mit Messungen in Bussen und Bahnen sowie an Bahnhöfen und Haltestellen beginnen.
Enak Ferlemann, Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr und parlamentarischer Staatssekretär: „Fahrgäste und Personal sind in Bus und Bahn sicher unterwegs. Viele wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass es im ÖPNV kein erhöhtes Infektionsrisiko gibt. Mit der Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik wollen wir die Datenbasis nochmals erweitern und bisherige Erkenntnisse validieren.”
Die Forscher werden Proben von Viren und Mikroorganismen in der Luft sowie auf Oberflächen (Türgriffen, Armlehnen, Haltestangen, Bedienknöpfen, Tischen, Fahrkartenautomaten, Aushängen, Entwerter) nehmen. Gemessen wird in Zügen des Nah- und Fernverkehrs, in Bussen sowie in Bahnhöfen, an Haltestellen und auf Bahnsteigen. Das Projekt läuft bis Frühjahr 2021.
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI