Auto-Gipfel beschließt Innovationsprämie bis 2025

Die Spitzen-Runde aus Politik und Wirtschaft hat weitere Anreize für die Elektromobilität beschlossen. Wie erwartet gehört dazu die Verlängerung der Innovationsprämie bis 2025, aber auch Förderungen und Vorgaben zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Die wichtigste Entscheidung stand aber schon vor Beginn der Gespräche fest: Da hatte sich die Regierung darauf geeinigt, die Autobranche mit einem weiteren Paket von rund drei Milliarden Euro zu fördern. „Wir wollen den Weg aus der Wirtschaftskrise verbinden mit dem Weg aus der Klimakrise“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). „Dieser Schub wird der Automobilindustrie langfristig guttun.“ In ihrer Mitteilung schreibt die Regierung zudem, dass insbesondere „kleine und mittlere Zuliefererunternehmen bei der Transformation begleitet“ werden müssen.
Die Verlängerung der bisher auf Ende 2021 befristeten Innovationsprämie (der Umweltbonus wurde bereits bis Ende 2025 verlängert) galt im Vorfeld des am Dienstagabend digital abgehaltenen „Auto-Gipfels“ bereits als wahrscheinlich – zahlreiche Politiker aus Union und SPD (darunter Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier) hatten sich dafür ausgesprochen.
In dem von der Bundesregierung nach dem Gipfel veröffentlichten Papier heißt es, im Rahmen der Verlängerung sei eine Förderung „mit Fokussierung auf den elektrischen Antrieb“ vorgesehen. Plug-in-Hybride werden nur gefördert, wenn diese ab 2022 eine Mindestreichweite von 60 Kilometer, ab 2025 von mindestens 80 Kilometer haben. Was als „Fokussierung auf den elektrischen Antrieb“ angekündigt wird, ist in der Praxis aber weniger dramatisch: Genau diese elektrischen Mindest-Reichweiten sind bereits für den Umweltbonus vorgeschrieben – für die Innovationsprämie werden hier also nur die bestehenden Förder-Regelungen angewendet. Für die verlängerte Innovationsprämie wird laut der Regierung zusätzlich bis zu einer Milliarde Euro veranschlagt.

Quelle: elective.net

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