SHARE NOW, Anbieter von free-floating Carsharing, und das Beratungs- und Forschungsunternehmen Mobility Institute Berlin, kurz mib, durchleuchten in einem gemeinsamen Papier die Rolle des Carsharing in den ersten Monaten der Corona-Pandemie. Das Papier ist eine Fortsetzung der vom mib im April 2020 durchgeführten Studie Wie weiter nach dem Lockdown? und spricht sich für multimodale Verkehrssysteme aus. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Carsharing-Nachfrage weniger stark von der Krise betroffen war als die ÖPNV-Nachfrage. Grund hierfür ist, dass Menschen durch Carsharing kurzfristig Zugang zu einer als risikoarm empfundenen Mobilitätsoption – dem Auto – erlangen, ohne sich langfristig an einen privaten PKW binden zu müssen. Zudem wurde eine Verlagerung der Carsharing-Nutzung in städtische Randgebiete und weg von Stoßzeiten ersichtlich.
„Carsharing bietet den Bürgerinnen und Bürgern kurz- oder mittelfristig ein als risikoarm wahrgenommenes Verkehrsmittel – das Auto”, sagt Olivier Reppert, CEO von SHARE NOW. „Zudem entlastet Carsharing Städte nachweislich von Emissionen und verringert den Verkehr in urbanen Räumen. Damit hilft Carsharing, das Dilemma zwischen individueller Risikovorsorge und gesellschaftlicher Stauproblematik zu lösen.“
Ferner betrachtet das Papier, inwiefern sich die Carsharing- und ÖPNV-Nachfrage in der anfänglichen Corona-Krise verändert hat und zieht einen Vergleich zwischen den Städten Berlin und Hamburg. Deutlich wird hierbei, dass die Nachfrage nach Carsharing weniger stark von der Krise betroffen war. So kehrte die Nutzung von SHARE NOW bereits Mitte Juni zu rund 90% der Vorkrisennachfrage zurück. Bei nachlassenden Infektionsrisiken kann jedoch mit einer vermehrten Rückkehr zu öffentlichen Verkehrsmitteln gerechnet werden.
Quelle: MIB Mobility GmbH
Die vollständige Kurzstudie finden Sie hier.