In seinem neuen Positionspapier zur EU-Strategie für eine nachhaltige und intelligente Mobilität setzt sich der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für Preise und Wettbewerbsbedingungen ein, die die externen Umweltkosten der einzelnen Verkehrsträger realistisch widerspiegeln. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: „Man muss mit Blick auf die EU sehen: Bisherige Ansätze, Treibhausgasemissionen im Verkehr zu mindern, zeigen kaum Fortschritte. Die Maßnahmen müssen wirksamer sein und sich aller drei Hebel bedienen: Verkehr vermeiden, verlagern, verbessern. Ziel muss es sein, dass bis 2030 und in einem nächsten Schritt bis 2050 signifikant mehr Verkehr als heute auf den Umweltverbund, also Bahn, Bus, Fahrrad und den Fußverkehr entfällt. Um das zu erreichen müssen wir uns bei den tatsächlichen Umweltkosten der Verkehrsträger ehrlich machen.“ Die Überarbeitung der Energiesteuerrichtlinie biete dafür eine erste Gelegenheit. Die Kosten für fossile Brennstoffe sollten dabei steigen, während der öffentliche Verkehr steuerlich entlastet werden müsse, so das VDV-Papier. Der ÖPNV müsse für die Kunden bei Preis und Qualität noch attraktiver werden.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV)