Die Bundesregierung will prüfen, „ob und gegebenenfalls wie ein marktwirtschaftliches Konzept zur Stärkung des Eigenkapitals insbesondere von Zulieferunternehmen entwickelt werden könnte“.
Und darüber hinaus, „welche weiteren Aspekte bei den im Konjunkturpaket vorgesehenen ,Zukunftsinvestitionen in die Fahrzeugbranche‘ berücksichtigt“ werden sollten. So steht es im Ergebnispapier des Autogipfels, das dem Handelsblatt vorliegt. Es ist der Kern der für zwei Stunden angesetzten Konferenz.
Um 19 Uhr am Dienstagabend hatten sich die Autobosse, Vertreter der großen Zulieferer, der Gewerkschaften sowie die Ministerpräsidenten der Autoländer Bayern und Niedersachsen gemeinsam mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren Fachministern per Videokonferenz zusammengeschaltet.
Es ging um die Zukunft der Branche, um die gut 900.000 Arbeitsplätze und die Milliarden, die jedes Jahr an Wertschöpfung im Land entstehen, und die Investitionen in Forschung und Entwicklung der Leitindustrie der Republik. Im November, darauf verständigten sich die Teilnehmer, soll es konkrete Vorschläge geben, wie es weitergeht.
Schon vor dem Gipfeltreffen stand fest: Es wird keine Beschlüsse geben. Kanzlerin Merkel etwa hatte in der Unionsfraktion erklärt, es werde beraten, wie der Zulieferindustrie geholfen werden könne und wie die im Konjunkturpaket vorgesehenen zwei Milliarden Euro für Forschung und Innovationen in der Branche am besten eingesetzt würden. Laut Bundeswirtschaftsministerium könnten Produktionsanlagen etwa für E-Autos gefördert werden ebenso wie neue Technologien und vernetzte Forschungsregionen.
Quelle: Handelsblatt