Doppelstockzug der DB Regio

Alstom übernimmt Bombardier

Die EU-Kommission erlaubt den Zusammenschluss des französischen Bahntechnik-Konzerns Alstom mit der Zugsparte des kanadischen Unternehmens Bombardier. Die Kommission habe das Vorhaben “rasch prüfen und genehmigen” können, teilte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit.
Der Zusammenschluss erfolgt allerdings unter Auflagen der EU-Kommission. So müssten Vermögenswerte von Bombardier abgegeben werden. Das betrifft unter anderem den Anteil von Bombardier an einer Kooperation zu einem Hochgeschwindigkeitszug mit dem japanischen Konzern Hitachi.
Auch müssten Teile von Bombardier-Produktionsstandorten verkauften werden. Das betrifft das französische Bombardierwerk in Reichshoffen und das deutsche Werk in Hennigsdorf bei Berlin. Beim Standort Hennigsdorf geht es im Detail um den Verkauf von Fertigungsanlagen für den Zug Talent 3. Wie viele Arbeitsplätze vom Verkauf der Anlagen betroffen sind, konnte ein Sprecher gegenüber tagesschau.de nicht beziffern. Dafür müsse man die Gespräche mit potenziellen Käufern abwarten.
Um Bedenken der EU-Kommission gegen die Übernahme auszuräumen, hatten Alstom und Bombardier den Verkauf der Werke zuvor angekündigt und damit Befürchtungen von Gewerkschaften bestätigt.
Für die Übernahme war ein Kaufpreis von 5,8 bis 6,2 Milliarden Euro vereinbart worden. Das Geschäft soll im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden.

Quelle: tagesschau.de

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