In den vergangenen Monaten haben sich mehrere Projektpartner zusammengefunden, um unter dem Motto „regioKArgo“ in Karlsruhe und der umliegenden Region neue Formen des Waren-ladungs- und Lieferverkehrs zu untersuchen und umzusetzen, um diese Verkehre zum einen stärker von der Straße auf die Schiene zu verlagern und zum anderen die letzte Meile der Belieferung emissionsfrei zu gestalten. Der stetig zunehmende Lieferverkehr stellt sowohl Kommunen, wie die Stadt Karlsruhe, als auch die Speditionen und Logistikunternehmen vor wachsende Herausforderungen. Mit Blick auf den Wirtschaftsverkehr kommt es durch diese angespannte und sich weiter verschärfende Situation zunehmend zu Problemen und Engpässen – sowohl auf Seiten der Speditionen und Transportunternehmen, was z. B. die Fahrzeugverfügbarkeit und die Gewinnung von Personal anbelangt, als auch auf Seiten der Kommunen und deren Einwohnern, die unter der wachsenden Verkehrsbelastung leiden. Um hier für eine dauerhafte Entlastung und mehr Klima- und Umweltschutz zu sorgen, könnten unter anderem umgebaute Trams für den Transport von Waren eingesetzt werden. Der Austausch zwischen den Städten und die Belieferung der Innenstädte würde dann künftig mit diesen Güter-Trams gebündelt erfolgen – ausgehend von sog. „Konsolidierungscentern“. In Karlsruhe und ggf. auch anderen Städten und Gemeinden würden „City-Hubs“ entstehen, von denen aus die Waren dann innerhalb der Stadt in der „Feinverteilung“, z. B. mit Lastenrädern, weiter ausgeliefert werden können.
Quelle: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH