Zum Tag des Fahrrads am 3. Juni fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine beschleunigte Umwidmung von Verkehrsflächen in Fahrrad-Straßen und Pop Up Radwege. Darüber hinaus soll in allen Stadtgebieten Tempo 30 eingeführt werden. Nach anfänglichem Widerstand erkennen immer mehr Kommunalpolitiker die Chance für einen beschleunigten Umbau ihrer Autostädte. Die Bürger danken eine fahrradfreundliche schnelle Reaktion auf die Corona-Pandemie mit bisher nicht gesehenen Rekordwerten an Radfahrerinnen und Radfahrern praktisch bundesweit.
Nur mit genügend Platz können sich die Menschen auf dem Rad sicher und mit ausreichendem Abstand bewegen. Personen, die nicht mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren können oder wollen, müssen mit dem Fahrrad eine gute Alternative zum Auto haben. Ansonsten führt die Corona-Krise zum klimaschädlichen Verkehrskollaps in den Städten. Mit Aufhebung der Kontaktbeschränkungen werden Straßen, Rad- und Fußwege noch voller als sie es bereits jetzt im dritten Monat der Corona-Pandemie bereits sind. Für 2025 oder 2030 angekündigte Zielvorgaben müssen auf dieses Jahr vorgezogen werden. Dass dies möglich ist, zeigt eindrucksvoll die Europäische Hauptstadt Brüssel, die binnen weniger Wochen Tempo 20 in der gesamten Innenstadt und 40 Kilometer geschützte Fahrradwege geschaffen hat.
Quelle: DUH