Die Wiener Linien halten Wien in Zeiten der Coronakrise mobil. In den Wochen des „Lockdown“ verzeichneten die Wiener Linien einen markanten Fahrgastrückgang von rund 80 Prozent. Das Fahrplanangebot wurde in dieser Zeit auf einen Samstags- bzw. Wochenendfahrplan mit weiterhin dichten Intervallen umgestellt, auch um die MitarbeiterInnen zu schützen. Seit Dienstag nach Ostern fahren die Öffis nach den ersten Lockerungsmaßnahmen der Regierung wieder in dichteren Intervallen, auch wenn die Wirtschaft erst langsam wieder anrollt. Seitdem müssen auch Öffi-Fahrgäste Mund und Nase bedecken und Abstand halten. Die Pflicht des Mund-Nasen-Schutzes wurde auf die Stationen (ab den Entwertersperren, wo auch ein gültiges Ticket vorzuweisen ist) ausgeweitet und in die Beförderungsbedingungen aufgenommen.
In der Woche nach Ostern waren wieder rund 10 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs. Mit weiteren geplanten Lockerungsmaßnahmen wird diese Zahl erwartungsgemäß weiter steigen. Je mehr Fahrgäste wieder mit den Öffis fahren werden, desto schwieriger wird es, den Sicherheitsabstand von einem Meter einzuhalten. Hier benötigen die Wiener Linien auch Unterstützung der Stakeholder und Politik, um diese Herausforderung zu meistern. Es werden bereits Gespräche geführt, damit die Last in der Früh besser verteilt werden kann. Das betrifft vor allem Schulen, die nahezu zeitgleich beginnen. Gestaffelte Beginnzeiten können die Öffis wesentlich entlasten. Aber auch ArbeitgeberInnen können durch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten oder dem Angebot von Home-Office – wo es für beide Seiten auch möglich ist – dafür sorgen, dass die ArbeitnehmerInnen ihre Mobilität flexibler gestalten können.
Quelle: Wiener Linien