Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 20. April in Berlin die Pläne der Bundesregierung für weitere Hilfspakete zum Schutz vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie begrüßt. Dies gilt im besonderen Maße für den Bustourismus, der bereits mit den ersten Corona-Fällen in Europa von einer Stornierungswelle erfasst wurde. Es folgten das komplette Verbot aller Reisebusreisen sowie das Ausbleiben jeglicher Lockerungen mindestens bis in den Mai hinein. Dies hat bereits Insolvenzen zur Folge. Laut einer bdo-Umfrage von Anfang April werden 90 Prozent der Unternehmen diese Lage nur noch wenige Wochen überstehen können. In einem Brief an die Bundesminister Scholz, Altmaier, Scheuer und Lambrecht hat der bdo auf die dramatische Lage der Busunternehmen in Deutschland hingewiesen und konkrete Vorschläge gemacht, wie ein zusätzliches Rettungspaket für besonders betroffene Branchen mit Blick auf das Busgewerbe zugeschnitten sein könnte.
bdo-Präsident Karl Hülsmann sagte zu den möglichen neuen Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung: „Die Pläne für neue Hilfspakete sind absolut richtig, aber leider auch schlicht notwendig. Für unsere von einem anhaltenden Komplettverbot betroffene Branche greifen die bisherigen Hilfsmittel einfach nicht im ausreichenden Maße. Insolvenzen und Geschäftsaufgaben sind nach gut fünf Wochen Corona-Krise bereits längst Realität geworden. Ohne zusätzliche Schritte droht eine nie dagewesene Pleitewelle in einer an sich kerngesunden Branche, die für umweltfreundliche Mobilität und große Kundennähe steht.“
Quelle: bdo