Die Bahnindustrie kann und wird alles daransetzen, die systemrelevante, essentielle Funktionsfähigkeit der Schiene stabil zu sichern. Systemhäuser und Mittelstand arbeiten im Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) eng zusammen mit dem Ziel, die systemkritische Funktionsfähigkeit der Schiene stabil und möglichst umfassend zu erhalten. Das gilt insbesondere für die Wartung im Schienengüterverkehr, für die Ersatzteilversorgung, für Teile der Produktion, für Baustellen, Inbetriebsetzung und Instandhaltung der betriebsrelevanten Bahninfrastruktur.
Die Bahnindustrie braucht jetzt einen Schutzschild, der schnell die Strukturen unserer Industrie schützt. Die Gelder dürfen nicht in einem Dickicht von komplexen Verfahren steckenbleiben. Kredite müssen sofort fließen. Denn viele mittelständische und auch große Unternehmen der Bahnindustrie brauchen jetzt Liquidität. Die ökonomischen Folgen der Krise sind auch in der Bahnindustrie immens. Ein breiter Rettungsschirm muss die 53.000 Beschäftigten dieser Zukunftsindustrie unterstützen. Der industrielle Mittelstand muss nun – wie große und kleinere Unternehmen – dringend krisenfest unterstützt werden. Insbesondere KMU benötigen kurzfristig Überbrückungskredite mit gut händelbaren Konditionen.
Politik und Industrie müssen sich schon heute auch strategisch auf den Wiederhochlauf nach der Krise vorbereiten. Ziel der finanziellen Hilfen muss es sein, die Krise zu überbrücken und damit auch unversehrte industrielle Wertschöpfungsnetze für die Zeit nach der Krise zu erhalten.
Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.