Coronavirus: Maßnahmenpakte der Verkehrsunternehmen

Die Ausbreitung des Coronavirus veranlasst deutsche Verkehrsunternehmen Maßnahmen zum Schutz von Fahrgästen, Fahrern und Begleitpersonal sowie zur Minimierung finanzieller Verluste zu ergreifen. Insbesondere durch die vorübergehende Schließung von Schulen sehen sich Verkehrsunternehmen einer geringeren Nachfrage gegenüber.
Fast alle Unternehmen haben inzwischen den Einstieg und den Fahrkartenverkauf an der Fahrertür eingestellt, mehrere Unternehmen sperren zudem den Fahrerbereich ab und bitten die Fahrgäste, den Fahrer nicht anzusprechen. Eine große Anzahl von Verkehrsbetrieben hat inzwischen auch ihre Fahrpläne der geringeren Nachfrage angepasst, oder hat es angekündigt.
Wo dies die Technik der Fahrzeuge erlaubt, werden die Türen von Bussen und Bahnen in immer mehr Städten automatisch geöffnet, damit Fahrgäste die Taster nicht mehr berühren müssen.
Zu noch weitergehenden Einschränkungen, wie die komplette oder zeitweise Schließung von Kundencentern, Fundbüros oder Service-Points, haben sich Verkehrsunternehmen wie die Rheinbahn in Düsseldorf, die Stadtwerke Osnabrück, die Ruhrbahn, die Verkehrsbetriebe in Potsdam, die VGF in Frankfurt am Main oder die VAG Nürnberg entschlossen.
Nur wenige Unternehmen wie die VGF in Frankfurt, die Üstra in Hannover oder die Dresdner Verkehrsbetriebe haben die Desinfektion von besonders gefährdeten Stellen wie Haltestangen, Schlaufen oder Türtastern über das übliche Maß hinaus eingeführt. Inwieweit diese Maßnahmen tatsächlich eine schützende Wirkung vor dem Coronavirus haben – vor allem über eine kurze Zeitspanne hinaus – ist fraglich.
Die Stadtwerke Halle haben jetzt ihr besonderes Angebot der „Mobilitätshelfer“ eingestellt.
Pressemeldungen über weitere Einschränkungen im Nah- und Regionalverkehr erreichen die „Nahverkehrs-praxis“ täglich. Diese Zusammenstellung stellt also nur eine Momentaufnahme dar. Auf unserer Homepage halten wir sie weiter auf dem Laufenden.

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