Die Japan Foundation for Regional Vitalization (Japanische Stiftung für regionale Entwicklung) hat zur Aufgabe dünner besiedelte Regionen, also bspw. auch den ländlichen Raum, zu fördern bzw. zu unterstützen. Ein wichtiges Thema dabei, und das verbindet Japan mit Deutschland, ist die Mobilität im ländlichen Raum. Zu diesem Zweck hat sich eine Delegation aus Tokyo auf den Weg zum Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) mit Sitz in Bremen gemacht. Die in Japan auch als Furosato Foundation bekannte Stiftung bezieht sich auf das japanische Wort für Heimat und berät neben Regierungsorganisationen auch kommunale Verwaltungen. Zudem fördert die Stiftung Projekte für private Investitionen in lokale Unternehmungen finanziell und inhaltlich.
Nach der Begrüßung durch den, ZVBN-Geschaftsführer Christof Herr trug Stefan Bendrien, beim ZVBN u.a. zuständig für die Entwicklung des Prinzips BürgerBus, zum Thema vor. Von einer Dolmetscherin übersetzt bekamen die japanischen Vertreter einen umfassenden Überblick zum Thema BürgerBus im VBN-Land. Nicht nur die betrieblichen Grundlagen wurden dargestellt, sondern natürlich auch die Finanzierungswege und den in steigenden Fahrgastzahlen messbaren Erfolg. Nach dem Vortrag und dem anschließenden, intensiven Austausch fuhr die Delegation weiter in den Landkreis Wesermarsch nach Brake, um dort eine Probefahrt mit dem BürgerBus Butjadingen zu machen. Nun darf man gespannt sein, ob das Prinzip BürgerBus in ein paar Jahren auch in Japan zur Verbreitung kommt.
Quelle: ZVBN